Schulgarten

Im Schulgarten geht es weiter

Mit dem Mai hat auch die Gemüsesaison begonnen, da keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Viele Sorten dürfen auch schon vor den Eisheiligen in die Erde, doch das bisherige Wetter hat keine größeren Schulgarteneinsätze mit den Schülerinnen und Schülern zugelassen. Endlich aber lädt die Sonne zum Gärtnern ein, darum haben wir mit weiteren Bau- und Pflanzmaßnahmen begonnen. 

Zuvor wurden neue, arbeitserleichternde Pflanzmethoden ausprobiert:

In den Osterferien wurde durch Frau Tüpker ein Beet am Zaun angelegt, um die sogenannte “No-Dig-Methode” – Beete ohne Umgraben – zu testen. Dafür werden umgedrehte Grassoden oder Pappe auf die Grasnarbe gelegt und mit reifem Kompost bedeckt. Durch den Kompost soll sich der unerwünschte Rasen schnell zersetzen.

Wenige Wochen später zeigt sich: Das funktioniert! Man kann sehr leicht Pflanzlöcher graben und findet nur noch wenige Rasenreste und Wurzeln.

Die Kollegin Claudia Meike hatte durch Teilung diverse bienenfreundliche Stauden gewonnen und diese dem Schulgarten gestiftet. Das neu angelegte Beet ist nun mit Lavendel, Astern und Topinambur bepflanzt.

Die erfolgreiche Anlage eines Beetes ohne Graben wurde nun auch auf die geplanten Gemüsebeete angewendet. Die Schülerinnen und Schüler der 9a befüllten zwei erhöhte Beete mit Erde und Kompost. Weitere Rahmen sollen sternförmig um das Rundbeet aufgestellt werden. 

Eines der neuen Hochbeete ist als Inkabeet angelegt. Die südamerikanische Mischkultur aus Kürbis, Bohnen und Mais, auch “Die drei Schwestern” genannt, ist uralt. Alle Gemüsesorten profitieren voneinander: Die Bohnen können am Mais emporranken und reichern gleichzeitig über ihre Wurzelknöllchen den Boden mit nahrhaften Stickstoffverbindungen an. Diese benötigt besonders der Kürbis, ein Starkzehrer, der viele Nährstoffe verbraucht. Zuckermais, die Kletterbohne “Blaue Hilde” und der Moschuskürbis “Blue Ballet” wurden direkt ins Beet gesät und werden im Herbst sicherlich einige Kochstunden in der Schulküche bereichern.

Das zweite Hochbeet wurde von der Klasse 10b mit Pflücksalat, Kohlrabi, Brokkoli und Steckzwiebeln bestückt. Über die verwendeten Gemüsesorten wurde zuvor in der Klasse abgestimmt.