Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt

….so könnte man das Wechselbad der Gefühle unserer TS-Kickerinnen und ihrer Betreuer beim diesjährigen Besuch ihrer französischen Freunde in St. Georges de Chesné beschreiben.

Nach einem gelungenen Auftaktsieg gegen das ansässige Team des Küstenortes Eu an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne ging es als Zwischenstopp weiter zum beeindruckenden Mont Saint Michel. „Wow!“ war das meistgesprochene Wort an diesem Tag.

Das langersehnte Wiedersehen mit dem Team aus dem kleinen Ort in der Bretagne ging zwar etwas im Dauerregen unter, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Es wurde wieder viel Fußball gespielt, ein Profispiel in Rennes besucht, gemeinsam gegessen, gefeiert und gesungen….und das alles in einem Multikulti-Sprachengewirr. Sehr leise und nachdenklich wurden jedoch alle, als der Trainer unseres befreundeten Teams seinen Rücktritt zur neuen Saison verkündete. Berufliche Veränderungen und Zerwürfnisse mit dem Vereinsvorstand machten diese Entscheidung unvermeidlich. Die vielen vergossenen Tränen versiegten erst, als er einen weiteren Austausch mit der TS in einem veränderten Format zusicherte. 

Nach einem intensiven Anschied von den französischen Freunden absolvierten die TS-Mädels auf dem Rückweg nach Hannover schon leidlich lädiert und stark ersatzgeschwächt ein stark besetztes Turnier in Dortmund. Exotisch und etwas verrückt kamen wir als Schulmannschaft aus Hannover auf dem Rückweg aus Frankreich bei den Lokalrivalen an. In der deutlich stärkeren Gruppe wurde dem VfL Bochum ein knappes 0:1 abgerungen während man sich Bayer Leverkusen nach langem 0:0 letztendlich 0:4 geschlagen geben musste. Eine tolle Leistung!

Erschöpft und müde konnten alle Kickerinnen wohlbehalten ihren Eltern übergeben werden…..mit dem Sommerhit „Je ne parle pas français“ im Ohr und der Hoffnung, dass es auch im nächsten Jahr wieder auf große Tour geht.

von Marion Roitsch

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