„Was würdest du tun?“

„Was würdest du tun?“ Mit dieser Zeile eröffnete der kleine Chor die diesjährige Gedenkveranstaltung an die Bücherverbrennung am zehnten Mai 1933, für die die Tellkampfschule mit Unterstützung der Städtischen Erinnerungskultur die dauerhafte Patenschaft übernommen hat und die alljährlich in der Nähe des ehemaligen Tatorts an der Geibelbastion, stattfindet.

Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters, Stefan Schostok, erinnerten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10LS sowohl an die Ereignisse zwischen 1930 und 1933 als auch an die Vorbereitung und Durchführung der „Aktion wider den undeutschen Geist“ in der Stadt Hannover. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10F stellten Biographien einer Auswahl betroffener Autoren vor und zitierten aus ihren Werken. Darunter waren Sigmund Freud, Erich Maria Remarque, Heinrich Mann, Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky.

Den Ablauf der Veranstaltung hatten die Jugendlichen selbst erstellt. So legten sie nach Gesang und Information darauf wert, mit einer Schweigeminute und dem Niederlegen von Rosen dieses Angriffs auf die Freiheit des Wortes zu gedenken.

Das Anstimmen des Lieds „Die Gedanken sind frei“, das Beteiligte und Zuhörer gemeinsam sangen, war folgerichtig und eindrucksvoll.

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