Wie erfolgt der Spracherwerb bei hörenden Kindern von gehörlosen Eltern?

Zusammenfassung

Grundsätzlich gilt: Deutsche Gebärdensprache ist eine (nicht politisch anerkannte) Minderheitensprache in Deutschland, die ganz natürlich als Muttersprache erlernt werden kann.

Kinder lernen ihre erste Sprache am besten, wenn die Eltern sie auch als Muttersprache oder Familiensprache haben. Für gehörlose Eltern ist es prinzipiell genauso natürlich, mit ihren Kindern auf Gebärdensprache zu kommunizieren, wie für hörende Eltern, wenn sie mit ihren Kindern in Lautsprache kommunizieren. Und auf diesen Erstsprachenerwerb können die Kinder aufbauen, wenn sie eine neue Sprache, wie z. B. die deutsche Lautsprache lernen. Oft wachsen diese hörenden Kinder gehörloser Eltern (CODA – Children of Deaf Adults) sogar zweisprachig auf, was wiederum zu einem besonderen Sprachverständnis führen kann, weil sie von Klein an mehrere Sprachen als Familiensprache erleben. Leider erleben Menschen, die eine Minderheitensprache sprechen, auch oft Ausgrenzung.

Im Sinne einer ressourcenorientierten Bildung und mit Blick auf gute Startchancen folgen hier Informationen für Bildungseinrichtungen aber auch Familien.

Informationen für Schule und KiTa:

Beratungsangebote und Verbände für die Familien

Sprachförderung