Zum Inhalt des Films:In einem kleinen jüdischen Schtetl, irgendwo im Osteuropa des Jahres 1941: Der Dorfnarr Schlomo kehrt mit der erschreckenden Nachricht heim, dass die deutsche Armee auf ihrem Vormarsch alle jüdischen Dörfer vernichtet und die Einwohner getötet oder deportiert werden. Dem Rat der Weisen unterbreitet Schlomo den rettenden Vorschlag, das komplette Schtetl eigenhändig zu deportieren: So erwirbt die Dorfgemeinschaft eine Dampflock mit Güterwaggons und teilt sich in die Gruppe der Deportierten und die ihrer Bewacher, die Wehrmachts-Uniformen tragen und akzentfreies Deutsch und soldatische Umgangsformen erlernen müssen. Als die Vorbereitungen abgeschlossen sind, bricht die jüdische Gemeinde mit dem Zug in eine ungewisse Zukunft auf – das Schtetl bleibt verlassen zurück. Auf ihrem Weg, der sie zunächst hinter die Front und dann über Russland ins gelobte Land Palästina führen soll, drohen dem Zug nicht nur Gefahren von Seiten der Wehrmacht und Partisanengruppen, sondern es kommt auch zur Spaltung im Inneren und Konflikten zwischen den autoritären Wehrmachts-Darstellern und den Deportierten, in deren Reihen sich eine militante Kommunistengruppe konsolidiert. |
Filmographische Angaben:Zug des Lebens Original-Titel: „Train de vie“ (Quelle: Informationsblatt der Movienet film GmbH) Laufzeit: 103 Minuten. Deutscher Kinostart: 23. März 2000. Ausgezeichnet mit dem Anicaflash und Fipresci-Preis (Filmfestival Venedig 1998), als Bester Film und für den besten Hauptdarsteller (Filmfestival Cosne-Sur-Loire 1998), mit dem Publikums- und Kritikerpreis (Sao Paulo 1998), mit dem Publikumspreis in Cottbus (1998), Miami, Hamptons und des Sundance Filmfestivals (alle 1999), sowie mit dem David di Donatello (Preis für den besten ausländischen Film 1999). Verleihinformation: Im Verleih der Movienet. |
Bezugsquelle:
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Zug des Lebens |
Interaktives Bildungspaket |
Filmheft des Instituts für Kino und Filmkultur |