Geschichten von Illusionen und zerstörten Gefühlen
Ein Film wie RAMA DAMA (1990) konnte nur entstehen vor dem Hintergrund einer mehrjährigen Praxis der oral history als einer mittlerweile anerkannten Methode der Geschichtswissenschaft. Das Interesse an oral history ist verbunden mit dem Interesse am Alltag. Die Privatsphäre der Menschen wird als Gegenstand geschichtlicher Auseinandersetzung „entdeckt“ – auch im Film.
Zu Fassbinders Zeiten war das noch nicht selbstverständlich. Seine Alltagsdarstellung gerät viel „politischer“. Während RAMA DAMA auf den Erinnerungen vieler Zeitzeugen aufbaut, ist DIE EHE DER MARIA BRAUN (1978) die persönliche Auseinandersetzung („Abrechnung“) des Regisseurs mit der Elterngeneration.
Deutschland nach 1945 |
Die Nachkriegsjahre als Geschichte(n) – Die Filme
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