Workshops, Tag 1: Mittwoch, 17.09.25

Workshops, Tag 1: Mittwoch, 17.09.25


Axel Dürkop

Workshop 1: Unterrichtsentwürfe entwickeln für das Thema KI & BNE

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) eignen sich gut, um Chancen und Herausforderungen aktueller KI-Systeme zu reflektieren. Gleichzeitig lassen sie sich mit vielen Schulfächern und dem Konzept von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) verknüpfen.

Damit lässt sich die Frage stellen: Wie können die Potenziale und Herausforderungen von KI-Systemen in Deutsch, Mathe, Biologie, Musik und weiteren Fächern zum Thema gemacht werden?

Der Workshop lädt ein, gemeinsam über Themen und fächerübergreifende Projekte nachzudenken und erste Unterrichtsentwürfe zu entwickeln – gern auch mit generativer KI.


Jessica Schattschneider und Paul Jakobs

Workshop 2: KI, Nachhaltigkeit und digitale Transformation: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Wie groß ist mein persönlicher ökologischer Fußabdruck? Und welchen Einfluss hat unsere Schule auf die Umwelt? Die ökologischen Auswirkungen digitaler Technologien sind in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Doch wie können wir mithilfe von KI-Modellen diese Auswirkungen reduzieren?
In diesem Workshop stellen wir Beispiele von Umweltschulen vor, die erfolgreich nachhaltige Ansätze mit digitalen Technologien kombinieren. Gemeinsam diskutieren wir, welche Potenziale KI und andere digitale Innovationen für eine umweltfreundlichere Zukunft bieten.In einer praxisorientierten Phase stehen zwei Schwerpunkte zur Auswahl:Übertragung von Smart-City-Ideen: Entwicklung von kreativen Ansätzen, wie positive ökologische Effekte digitaler Technologien, wie z. B. intelligente Energiesysteme, auf die Schule angewendet werden können.Praktische Programmierung: Erstellung von einfachen Anwendungen mit Mikrocontrollern und Sensoren, um die Nachhaltigkeit an Ihrer Schule direkt zu fördern. Hier werden keine Programmiervorkenntnisse vorausgesetzt.Ziel des Workshops: Wir möchten ein Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen digitaler Technologien schaffen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie KI und andere digitale Lösungen umweltfreundlicher gestaltet werden können.


Hauke Tongers

Workshop 3: Kryptographie und Privatsphäre: Grundlagen für eine ethische Medienlandschaft

In einer Ära, in der künstliche Intelligenz unsere Medienlandschaft revolutioniert, stehen wir vor zentralen Fragen der Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Dieser Workshop beleuchtet, wie Technologien wie KI, Blockchain und kryptografische Systeme in den Medien eingesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf Privatsphäre, Transparenz und gesellschaftliche Strukturen hat.Gemeinsam werden wir uns mit folgenden Themen befassen:Medienethische Prinzipien: Welche Souveränität eines Individuums sind in dieser Gesellschaft erwünscht und können durch Technologie ermöglicht werden?Datenschutz und Privatsphäre: Wie können kryptografische Technologien den Schutz persönlicher Daten stärken?Nachhaltigkeit und Technologie: Welchen (ökologischen) Fußabdruck hinterlassen digitale Innovationen wie Bitcoin und KI in Relation?Ziel des Workshops ist es, Teilnehmenden Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich kritisch mit der Nutzung digitalen Technologien auseinanderzusetzen, nachhaltige Strategien zu entwickeln und aktiv an einer ethischen Medienzukunft mitzuwirken.


Ekkehard Brüggemann

Workshop 4: Technikrevolution: Nachhaltigkeit und Selbstermächtigung durch Upcycling und digitale Resilienz

Ja, es geht. Alte Notebooks, Chromebooks und Mobiltelefone können für einen sinnvollen Einsatz wieder fit gemacht werden. Und  nebenbei wird man auch noch einen großen Teil des ausufernden “Überwachungskapitalismus” los.

Repaircafes und Schülerfirmen in Schulen könnten ein Anfang sein, um solche Möglichkeiten der Selbstermächtigung in die Breite zu bringen


Maik Riecken

Workshop 5: Von der Anwendung zur Einsicht: Digitale Technik verstehen für eine nachhaltige Zukunft

Man muss ein Auto nicht verstehen, um es fahren zu können!” – diese Haltung ist in der Gesellschaft in Bezug auf digitale Medien weit verbreitet und die Hersteller machen es uns leicht mit immer neuen “intuitiven” Oberflächen, die uns versprechen, das wir nicht mehr können müssen, um zu tollen Ergebnissen zu kommen. Seltsamerweise ist die erst kostenlose App nach einiger Zeit kostenpflichtig.

Seltsamerweise erlauben die Formate, in denen wir Daten erstellt haben, ziemlich schnell keinen Wechsel mehr in alternative Plattformen. Zahlen oder die Arbeit von Jahren verlieren. Dabei geht es anders! Aber dafür müssen wir etwas lernen. Solange gilt das andere als “frickelig” oder nur etwas für Nerds. Lernen Sie in diesem Workshop eine Möglichkeiten kennen, ihre Daten zu befreien und selbst zu bestimmen, in welcher Form und zu welchen Kosten Sie das tun. Lernen Sie Daten von Daten zu unterscheiden – es gibt für ihr berufliches Handeln bedeutsame und weniger bedeutsame Daten.


Arne Pelka

Workshop 6: Vom Produkt zur Selbstbehauptung: Wie wir digitale Dienste nutzen – und sie uns

Unser Alltag ist geprägt von digitalen Diensten, mit denen wir unter anderem kommunizieren, organisieren, arbeiten und auch wesentliche Teile unserer Freizeit gestalten. Unserem Selbstverständnis nach sind diese Tools, Apps etc. uns „zu Diensten“. Die Funktionsweise der meisten Dienste entspricht dem häufig jedoch nur in Teilen und insbesondere die daten- bzw. werbegetriebenen Geschäftsmodelle der Anbieter kennzeichnen uns mehr als eigentliches Produkt denn als eigenständig Nutzende. Diese Tendenz wird durch KI nochmals massiv verstärkt.

Ausgehend von einem inhaltlichen Input, der exemplarisch die oben skizzierte Problemlage veranschaulicht und Ansätze für den Umgang damit aufzeigt, gehen wir in den Austausch über Haltungen und Strategien, um Selbstbehauptung digital zu bewahren bzw. zumindest anzustreben. Dabei spielt eine eigene bewusste Haltung nicht zuletzt deshalb eine wesentliche Rolle, da Aufwand und Nutzen konkreter Handlungsoptionen individuell abgewogen werden müssen.


Prof. Dr. Sybille Krämer

Prof. Dr. Sybille Krämer

Künstliche Intelligenz – eine neue Kulturtechnik?


Donnerstag, 18.09.2025, 09:15 Uhr, Böhmesaal

Prof. Dr. Sybille Krämer

In diesem Vortrag wird die „Kulturtechnik der Verflachung“ als grundlegendes Element der digitalen Welt betrachtet, das unsere Wahrnehmung und Interaktion mit Informationen prägt. Es wird erörtert, wie diese Techniken Wissenschaft, Kunst und Technologie beeinflussen und welche Herausforderungen sie für die Bildung im Kontext der Künstlichen Intelligenz mit sich bringen. Ziel ist es, ein neues Verständnis dieser Kulturtechniken zu fördern und deren Bedeutung für die Zukunft der Bildung zu reflektieren.