Portrait über Anke Pörksen
Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, waren wir vor kurzem in Hannover. Dort hatten wir unter anderem die Möglichkeit, Anke Pörksen zu interviewen. Wer sie überhaupt ist und was sie macht, könnt ihr hier in einem Portrait über sie lesen.
Wie ihr vielleicht schon in unserem Artikel darüber erfahren habt, waren wir vor ein paar Wochen bei einer Veranstaltung von klartext, dem Projekt an dem wir teilnehmen und durch das dieser Blog entstanden ist, in Hannover. Dort durften zwei von uns die Sprecherin der damaligen Landesregierung von Niedersachsen, Anke Pörksen interviewen. Aus unseren Aufnahmen davon haben wir dann dieses Portrait über sie erarbeitet.
Anke Pörksen ist 58 Jahre alt und seit 2013 bis vor kurzem als Staatssekretärin Regierungssprecherin von Ministerpräsident Stephan Weil. Sie ist genau wie er in der SPD. Regierungssprecherin zu sein heißt, dass man in der Öffentlichkeit die Meinung der Regierung vor der Presse vertritt. Eine Woche nach unserem Interview trat Stephan Weil, wie vorher angekündigt, von seinem Amt als Ministerpräsident zurück. Für Frau Pörksen bedeutet das, dass sie jetzt erstmal arbeitslos ist. Sie sagt: “Als Staatssekretärin kann man sich nicht so einfach auf einen Job bewerben. Da muss man gefragt werden.” Da Anke Pörksen in Hamburg wohnt, könnte sie eigentlich auch dort eine Stelle antreten, aber, weil ihr Mann einen hohen Posten in der Senatskanzlei in Hamburg hat und es ein ungeschriebenes Gesetz gibt, dass Ehepaare nicht gleichzeitig einen solchen Posten innehaben dürfen, geht es nicht. Schön findet Anke Pörksen das nicht, aber sie denkt, dass sie schon irgendwann etwas Neues finden wird. Abgesehen davon findet sie ihren Beruf richtig toll. “Er ist super abwechslungsreich.” Frau Pörksen gefällt auch, dass man viel mit Leuten zu tun hat. Eigentlich wollte sie Justizministerin werden, als Herr Weil damals gewählt wurde. Das hat sich dann aber nicht so ergeben und als Stephan Weil Anke Pörksen fragte, ob sie stattdessen seine Regierungssprecherin werden möchte, sagte sie erstmal: “Sorry, aber ich kann nicht nur für dich reden. […] Ich kann dich nicht einfach fragen, was du zu irgendetwas denkst und das dann nach draußen tragen. […] Das geht nur, wenn wir auch wirklich zusammen Politik machen.” Das hat aber, wie sie sagt, gut geklappt. Heute sagt Frau Pörksen, dass Herr Weil und sie durchschnittlich nur noch einmal im Jahr unterschiedlicher Meinung sind. Zu unserer Frage: “Was halten Sie davon, dass Herr Weil jetzt zurücktritt?”, sagt sie: “Ich kann es verstehen, aber ich finde es natürlich sehr schade, nicht nur, weil ich dann keinen Job mehr habe. Der Neue hätte es aber auch gerne gehabt, dass ich noch ein Jahr bleibe, aber […] wenn der Nächste dann da schon sitzt und an der Tür kratzt, denkt man auch, dass es auch irgendwann beendet sein muss.” Zum Schluss haben wir Frau Pörksen noch gefragt: “Gibt es etwas, dass Sie Schüler*innen generell mit auf den Weg geben möchten? ” Darauf hat sie geantwortet: “Interessiert euch für Demokratie und Politik. Ihr müsst auch nicht in eine Partei eintreten […]. Aber beim allem, was in der Politik entschieden wird, geht ja um eure Zukunft. […] Und umso mehr ihr euch dafür interessiert und vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle mitmacht, umso besser. Ihr habt auch eine Chance das Schicksal Niedersachsens mit in die Hand zu nehmen. Ich glaube, man kann da ganz viel erreichen.”
Hoffentlich habt ihr jetzt einiges über die beeindruckende Persönlichkeit Anke Pörksen erfahren.
Wenn ihr noch mehr über unseren Tag in Hannover wissen wollt, schaut doch auch noch einmal in unseren Artikel “Unser Tag in Hannover”.
Außerdem könnt ihr auch auf unserem Instagram-Account ein kurzes Video darüber finden.