Die Einstellungsmöglichkeiten bei Darktable sind scheinbar unendlich – und so auch die Philosophien, welche Einstellungen die richtigen sind. Ich möchte darum an dieser Stelle nicht auf die eigentlichen Einstellungsmöglichkeiten eingehen, als vielmehr die Arbeit mit Stilen vorstellen, die eine wesentliche Grundlage von Darktable darstellt.

Nehmen wir an, Sie haben eine Serie von Aufnahmen gemacht – Schülerfotos, Klassenbilder, vielleicht auch Landschaftsaufnahmen oder etwas ganz anders. In Lightroom können Sie diese Bilder nicht nur verschlagworten und sortieren, sondern eben vor allem optimieren. Bei jedem Motiv werden hierbei die für Sie optimalen Einstellungen leicht variieren: Das eine Bild braucht etwas mehr Helligkeit, dass andere mehr Kontrast im dunklen Bereich. Ein paar Bilder müssen gedreht und ein paar beschnitten werden.

Vielleicht gibt es aber auch Einstellungen, die Sie auf alle Bilder anwenden wollen. Etwas mehr Schärfe, eine Farbkorrektur in eine bestimmte Richtung, etwas klarere Konturen. Einstellungen, die Sie an einem Bild in der sogenannten “Dunkelkammer” vorgenommen haben, werden im Verlauf dargestellt – und können hier auch schnell zurückgesetzt werden. Klicken Sie im Verlauf auf “Original” um fertiges Ergebnis und Ausgangsbild vergleichen zu können.

Wenn Sie alle durchgeführten Bearbeitungsschritte auf andere Bilder übertragen wollen, speichern Sie die vorgenommen Änderungen als “Stil” ab (Symbol unten rechts im Verlaufsbereich).

Beim Speichern können Sie wählen, welche Optionen mit einbezogen werden sollen – und welche nicht. War es etwa nötig, das Bild zu beschneiden, so muss diese Option nicht übernommen werden, da Zuschneiden meist bei jedem Bild inividuell angepasst werden muss.

Unterhalb jedes Bildes finden Sie dann erneut die Stilauswahl und können einen vorhandenen Stil auswählen. Alle Einstellungen können dann aber erneut variiert werden odere andere Filter hinzugefügt.

Stile können auch im Internet heruntgeladen werden: Es gibt zahlreiche Seiten, wo optimale Einstellungen für Porträt- oder Landschaftsaufnahmen beziehen und in Darktable integrieren können. So können Sie sich nach und nach eine eigene Sammlung anlagen und haben schnellen Zugriff auf Ihre persönlichen Lieblingseinstellungen.