Das Musiktheater Lupe war kurz vor den Weihnachtsferien mit dem tierischen Theaterstück „Wolle und Gack“ bei uns zu Besuch.
Obwohl der Inhalt auf den ersten Blick nicht sehr weihnachtlich daher kam, ging es vertiefend betrachtet doch darum, offen zu sein für fremde Religionen und Kulturen, sie hinterfragen zu dürfen, sie zu tolerieren und letztendlich ein friedvolles, respektvolles Miteinander zu schaffen.
Wolle ist ein zufriedenes Schaf, das es sich in einem kleinen Häuschen mit einer grünen Wiese gemütlich eingerichtet hat. Alles ist in schönster Ordnung, bis eine neue Nachbarin auf des Grundstück nebenan einzieht: Gack, das Huhn!

Schnell werden die vielen Unterschiede offensichtlich und Würmerfressen oder Grasmähen werden zur Glaubenssache. Trotz aller Schwierigkeiten nähern sich die beiden langsam einander an und werden zum Schluss richtig gute Nachbarn.

Unterstützt wurden sie dabei tatkräftig von den Kindern: In jeder Vorstellung wurde die Rolle des Postzustellers/der Postzustellerin durch einen Jungen oder ein Mädchen besetzt, der/die eine vermittelnde Aufgabe zwischen den beiden Tieren übernahm. Und auch die ZuschauerInnen waren gefragt, als Wolle beim Schreiben eines Entschuldigungsbriefes an Gack Hilfe benötigte.


Das Theaterstück kam bei den Kindern gut an und auch die darinliegende (doch sehr weihnachtliche) Botschaft, die eine Zweitklässlerin abschließend so formulierte: „Es ist nicht schlimm, wenn du anders bist. Dann können die anderen was Neues von dir lernen.“