… und begeistern Kinder und Lehrkräfte der Grundschule Warmsen
Die Junge Oper aus Detmold zeigte allen Kindern und Erwachsenen der Grundschule Warmsen mit ihrer Interpretation des Opernstücks „Hänsel und Gretel” von Engelbert Humperdinck, dass auch so genannte “schwere Musik” – eben eine Oper – modern und für Grundschulkinder ansprechend und mitreißend gespielt werden kann. So träumen die Kinder von heute, wenn sie Hunger haben, eben nicht mehr von Brotkrumen, sondern von Pommes und Pizza.
Schon zu Beginn der Aufführung wurden die kleinen Zuschauer mit Fragen und Informationen in das Geschehen eingebunden. Ob und welche anderen Stücke die Kinder der Gebrüder Grimm kennen, was Requisiten sind und was man für eine Oper benötigt – natürlich wussten die Kinder aus der ersten bis zu den vierten Klassen viele passende Antworten und konnten stolz ihr Wissen einbringen.
Große Aufregung herrschte, als die acht Kinder ausgewählt wurden, die als Waldengel Hänsel und Gretel beschützen durften. Besonders lebhaft wurde es, als die Kinder die Lehrerin bestimmen durften, die als Mutter der beiden Kinder mitspielen sollte; die Auserwählte war zwar überrascht, spielte ihre Rolle aber souverän.
Das Sandmännchen und das Taumännchen waren schon vorbereitet und konnten während der Aufführung ihren vorab gelernten Text sicher und mit Spielfreude vortragen.
So schafften es die beiden Darstellerinnen und der Darsteller, die Kinder während der Vorstellung von der ersten bis zur letzten Minute durch ihre Bühnenpräsenz und auch durch die Ausweitung der Spielfläche auf den gesamten Zuschauerbereich zu verzaubern. Mal rissen die Kinder vor Schreck die Augen auf, als die Hexe auch die kleinen Zuschauer packen wollte, mal lachten sie begeistert, als Hänsel und Gretel mit den Waldengeln die Hexe in ihren eigenen Ofen schubsten und die wohlbekannte Geschichte ihr gutes Ende nahm.
Oft konnten die Kinder die bekannten Lieder wie beispielsweise „Brüderchen, komm tanz mit mir” oder „Ein Männlein steht im Walde” mit viel Einsatzfreude mitsingen. Und auch an Bewegung mangelte es nicht, weil man beim Singen natürlich stehen oder tanzen muss.
Die Kinder dankten den Akteuren der Jungen Oper ihren Einsatz mit donnerndem Applaus. Gemeinsam mit den Eltern und Lehrkräften bedanken sie sich außerdem bei der Musikstiftung des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum, vertreten von Frau Schuhmann, für ihre grandiose Unterstützung – immerhin hat die Stiftung den gesamten Betrag übernommen und so den Kindern dieses tolle Erlebnis ermöglicht. Zudem sorgte Frau Schuhmann noch dafür, dass passend zum Stück die Frühstückspause mit Lebkuchen versüßt wurde.