Vom Kindergarten in die Schule

Der Kindergarten und die Grundschule haben den Auftrag, die Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes zu fördern und durch altersangemessene, pädagogische Maßnahmen Hilfe zur Erziehung und Bildung des Kindes zu leisten. Wir arbeiten unterstützend mit Ihnen zusammen, dennoch haben Sie die Verantwortung für Ihr Kind. Sie kennen es am Besten!

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle eine kleine Orientierungshilfe geben. Diese soll keinesfalls den Austausch und das Gespräch miteinander ersetzen. Fragen Sie uns, wenn Probleme auftauchen oder wenn Sie unsicher in der Erziehung sind.

Grundvoraussetzungen für eine gute Entwicklung:

  • Gesunde Erhährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Soziale Kontakte
  • Streicheleinheiten
  • Gespräche
  • Spiel, Spaß und Lachen
  • Lob und Anerkennung
  • Regeln und Grenzen
  • Sicherheit (Versprechen einhalten)
  • Verlässliche Beziehungen
  • Zeit und Ruhe
  • Einbeziehung in den Tagesablauf
  • Gegenseitiges Vertrauen

Das Schulkind sollte Folgendes können:

  • Eigene Sachen kennen
  • Verschiedene Verschlüsse kennen
  • Vor- und Nachnamen, möglichst die eigene Adresse und Telefonnummer kennen
  • Farben, Formen und Mengen benennen
  • sich konzentrieren
  • abwarten
  • Stifte richtig halten
  • Kritik aushalten
  • Regeln einhalten
  • Fahrrad fahren
  • sich in eine Gruppe einordnen
  • anderen helfen
  • mit anderen spielen
  • mit Frustration umgehen
  • Hausaufgaben selbständig erledigen

Sie können Ihr Kind dabei unterstützen, indem Sie miteinander:

  • in Sätzen sprechen
  • reimen
  • Geschichten vorlesen und erzählen
  • Fingerspiele spielen
  • singen und klatschen
  • Ball spielen, fangen und werfen
  • Seil springen und balancieren
  • Hüpfspiele machen
  • rückwärts gehen und klettern
  • Roller oder Fahrrad fahren
  • im Sand spielen
  • Naturerfahrungen sammeln
  • kneten und formen
  • schneiden und ausschneiden
  • tuschen, malen und ausmalen
  • Perlen auffädeln
  • Memory spielen
  • den Alltag erleben (Kochen, Wäsche waschen, Reparieren, Einkaufen, Gartenarbeit…)

Sprachförderunterricht im Jahr vor der Einschulung

Spätestens vor dem letzten Kindergartenjahr überprüft/ beobachtet der Kindergarten die Sprachentwicklung der in einem Jahr einzuschulenden Kinder. Falls Auffälligkeiten bestehen, berät dieser die Eltern und es findet dann im letzten Jahr vor der Schule Sprachförderunterricht im Kindergarten statt. Dieser Unterricht kann gruppenintern oder auch in extra ausgewiesenen Kleingruppen bzw. zu extra ausgewiesenen Zeiten stattfinden.

Bei Kindern, die nicht in den Kindergarten gehen übernimmt diese Überprüfung kurz nach der Anmeldung des Kindes die Schule. Falls Sprachauffälligkeiten bestehen, findet für diese Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung eine Sprachförderung in der Schule statt.

Auffälligkeiten können z.B. Defizite im Satzbau, im Wortverständnis, im Wortschatz oder in der Grammatik sein.

Fehlerhafte Aussprache von Wörtern und Sätzen bzw. falsche Lautbildungen werden nicht durch diese Sprachförderung therapiert. Hierzu muss ein Logopäde aufgesucht werden. 

Hier finden Sie eine Übersicht der Termine, die Ihr Kind im Jahr vor der Einschulung erwarten.