WEIHNACHTSGESCHICHTE DER KLASSEN 5-8
„Oh nein, Santa! Wach auf! Es ist schon der 24.12. und es wird höchste Zeit!“, der Weihnachtself Freddolin rüttelte an Santas Schulter, der verschlafen murmelte: „Oh Mann, durch Corona bin ich ziemlich faul geworden und habe angefangen zu zocken. Ich habe heute einfach keine Lust darauf, Weihnachtsgeschenke zu verteilen!!!” Erbost rief Freddolin: „Dann müssen wir Elfen es eben machen, Santa. Die Kinder glauben doch sowieso nicht mehr an dich.”
Freddolin flog mit seinem Porsche zum Weihnachtsgewächshaus und holte seine Gang, die aus Weihnachtskartoffel und Banani bestand. Als sie beim ersten Haus waren, bemerkten sie, dass die fünf Auspuffe des Porsches zu laut und zu heiß waren. Dadurch waren die Geschenke verbrannt. Um neue Geschenke zu holen, flogen sie blitzschnell zurück. Fast wären sie mit dem Berliner Fernsehturm kollidiert, aber Weihnachtskartoffel konnte gerade noch den Lenker herumreißen. Dabei rutschte der Hilfself Banani aus und holte sich einen blauen Fleck am Hintern.
Endlich war die Gang wieder zurück und Freddolin rief motiviert: „Los Elfen, macht die Spielzeugmaschine und den Schlitten bereit! Und achja… könnt ihr den Porsche reparieren und euch um Banani kümmern? Der sieht ziemlich übel aus.” Die Elfen hatten gerade den Schlitten bereitgestellt, als das Unmögliche passierte. Ein Elf rief geschockt: „Ach du saure Zuckerstange, die Spielzeugmaschine ist kaputt gegangen!” Rudolf merkte an: „Lass den Porsche stehen, die alte cringe Schrottkiste! Nimm lieber den Bugatti! Der ist papatastisch!”
In der Zwischenzeit riefen die Elfen einen Mechaniker für die Spielzeugmaschine an, von dem sie leider nicht wussten, dass dies Santas Erzfeind, der Osterhase, war. Santa kletterte aus seinem Bett, rutschte auf seinen weihnachtlichen Socken am Mechaniker vorbei, sah dessen Ohren und kollabierte. Der Weihnachtsmann berappelte sich, brodelte innerlich und schrie: „Ach du heilige Weihnachtskugel!” Sein Gegenüber erstarrte wie bei einem Kälteschock und hoppelte davon.
Der Osterhase, der gezwungenermaßen dem Nebenjob als Mechaniker nachging, hoppelte zur Tür, der Weihnachtsmann rannte ihm hinterher und kreischte wütend: „Wegen dir verliere ich jedes Videospiel. Du bist ein Schummler und Fair Play ist ein Fremdwort für dich. Stell dich einem Match und zeige deine wahren Skills, du Geringverdiener. Wenn du mich besiegst, hilfst du mir, Weihnachten zu retten, du Hasenfuß. Beweg deinen Puschel!” Der Osterhase antwortete aggressiv: „Warum sollte ich das tun?”, hüpfte in den Bugatti und brauste davon. Der Weihnachtsmann sprang auf einen Ersatzschlitten, um ihn zu verfolgen. Aber auf dem glitschigen Glatteis rutschte der Osterhase mit seinem Bugatti aus. Sofort sprang der Weihnachtsmann vom Ersatzschlitten und kam ihm herzlich zu Hilfe. Im Schneckentempo hüpfte der Osterhase aus seinem Bugatti und murmelte verschämt: „Na gut, ich bin ein schrecklicher Schummler. Ich wollte endlich auch einmal Fame haben und so cool sein wie du. Niemand glaubt mehr an mich, selbst die Kinder haben mich aufgegeben.” Der Weihnachtsmann versuchte, den Osterhasen zu ermutigen, und sagte: „Zum Zwecke des Gemeinwohls sollten wir zusammenhalten. Zusammen können wir es schaffen, dass die Kinder an uns glauben. Wir sind ab jetzt Freunde und ich zeige dir hinterher, wie man fair zockt!”. „Okay”, lachte der Osterhase, „aber erst retten wir Weihnachten.”
Der Osterhase schlug Santa vor: „Vergiss die alten Geschenke! Von Schokolade muss man eh ins Krankenhaus! Wir schenken allen eine große Tüte vegane, zuckerfreie Weihnachtplätzchen und unser Lieblingsvideospiel. Ich befürchte aber, dass das Backen zu lange dauern wird. Fragen wir doch jemanden um Hilfe.” Sie beschlossen, die Zahnfee anzurufen. Diese kam sofort auf ihrer magischen Zahnbürste herangeflogen. Die Zeit war jedoch viel zu knapp – auch wenn sie zusammenarbeiten würden! Deshalb schlug der Weihnachtsmann vor, den Sandmann auch noch um Hilfe zu bitten. Der Sandmann flog schnell voraus und verteilte Schlaf in den Augen aller Kinder, sodass diese noch eine Nacht länger schliefen. Gemeinsam teilten sie nun geschwind unter sich die Weihnachtsplätzchentüten auf und flogen auf den Rentieren zu allen Häusern. So konnte Weihnachten zum Glück noch gerettet werden! Als die Kinder am nächsten Morgen aufwachten, waren sie erstaunt über die fabelhaften Backkünste des Weihnachtsmannes. So hatten der Osterhase und der Weihnachtsmann ein neues, weniger nervenaufreibendes Hobby gefunden, das Backen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann backen sie noch heute zusammen.