Können durch Impfverplichtungen Epidemien verhindert werden?

von Tom, Florin und Lara

Die Masern werden durch einen bestimmten Virus, auch bekannt als Masern Virus, ausgelöst. Vor allem Kinder sind sehr empfänglich für diesen Virus. Bei einem Infekt tritt nicht nur der bekannte Hautausschlag auf, sondern auch Übelkeit und Fieber, im Allgemeinen verschlechtert sich die körperliche Verfassung. Dieser Virus galt als ausgerottet und trat trotzdem in den USA wieder auf.

In der Nähe von New York, in der kleinen Stadt Rockland County, brach vor ca. einem Monat eine Masernepidemie aus. Dies erregte viel Aufmerksamkeit, unter anderem auch bei dem New Yorker Pressesprecher John Lyon. Dieser verkündete ein Verbot, welches besagt, dass Kinder nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen dürfen. Der Ausbruch hat vor allem den Grund, dass Kinder nicht mehr gegen Masern geimpft werden, da viele denken, dass Impfstoffe eine schädigende Wirkung auf den Menschen haben. Dieses Gerücht wurde schon häufig widerlegt. 

Dieses Ereignis veranlasst die hittnews zum Nachdenken. Vor einigen Tagen wurde auch in Deutschland über das Thema Impfungen berichtet. Diese Berichte beschäftigten sich mit der Frage, ob man in Deutschland Pflichtimpfungen einführen solle.

Um sich eine Meinung bilden zu können muss man sich erst einige Pro und Contra Argumente bezüglich dieser Frage anschauen.

Zuerst werden wir uns mit der Frage beschäftigen, welche die häufig kritisierten Impfgegner nutzen, um ihren Standpunkt zu verteidigen.

Als stärkstes Argument werden die möglichen Nebenwirkungen genannt. Darunter werden u.a. Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle gezählt, welche vergleichsweise recht häufig auftreten aber normalerweise keine bleibenden Schäden hinterlassen. Unglaublich selten, jedoch möglich, sind schwere Behinderung. Die von diesen Behinderungen betroffenen Personen, wie zum Beispiel Andreas E., welcher zum Zeitpunkt der Impfung ein Jahr alt war, jedoch aufgrund eines entzündeten Oberkiefers sowohl eine körperliche als auch eine geistige Behinderung erlitt. Das Verfahren, welches sich mit dem Fall des heute 31-Jährigen beschäftigt, läuft bis heute. Problematisch ist hierbei, dass sie häufig nicht als Impfnebenwirkungen angesehen werden, beziehungsweise vom Gericht verschwiegen werden. Daher wird eine Entschädigung häufig nicht gewährleistet.

Eine häufig verschwiegene Tatsache ist, dass die geimpften Personen vermehrt an den Symptomen der Krankheit, gegen welche sie geimpft wurden, leiden, da der Krankheitserreger vermutlich nicht genug abgeschwächt wurde. Beispielsweise wurde ein Freund der Familie gegen Gelbfieber geimpft, ist jedoch nach einigen Tagen daran erkrankt. Hinzuzufügen ist, dass das Immunsystem durch den Erreger kurzzeitig abgeschwächt wird. Dadurch ist der Mensch in dieser Zeit anfälliger für Krankheiten. Dies liegt daran, dass das Immunsystem die künstlich eingesetzten Viren oder Bakterien bekämpft, weswegen es weniger Ressourcen zur Verfügung hat. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Mensch auch ohne Impfung nicht an der Krankheit erkrankt.

Nun wollen wir uns die Argumente der Impfbefürworter ansehen.

Mit Bezug auf die Masern kann man sehen, dass bei einer 95 prozentigen Impfquote ein Masernausbruch verhindert werden kann, wodurch auch Personen, welche sich beispielsweise aufgrund einer Allergie nicht impfen können, geschützt sind. Dadurch würde die Problematik, dass Masern nicht behandelbar sind, zunichte gemacht werden. Damit trägt jeder, der sich impft, zum Allgemeinwohl bei.

Doch wenn man sich als Nicht-Impfer auf die anderen verlässt und dies jeder tut, dann verbreitet sich die Krankheit schnell, ohne aufgehalten zu werden, über das ganze Land.

Dies erkennt man auch an der Zeit, in welcher die Impfung noch nicht erfunden war. Zum Beispiel breitete sich der Schwarze Tod, eine Pestepidemie im Mittelalter, deutlich schneller aus als Krankheiten heutzutage.

Als ein weiteres Argument lässt sich formulieren, dass es statistisch deutlich unwahrscheinlicher ist, körperliche Schäden durch Impfungen davonzutragen, als ohne Impfung an den Masern zu erkranken. Dies passt gut zu dem am Anfang genannten Beispiel in Amerika, wo die Krankheit als ausgestorben galt, jedoch überdurchschnittlich viele Menschen daran erkrankten. Dies geschieht deutlich öfter als in Großstädten, in denen die Impfquoten hoch sind.

Unser Fazit ist, dass Pflichtimpfungen eine logische Konsequenz aus den Geschehnissen in Amerika sind. Alleine schon um Kinder, die nicht selber über ihr Schicksal entscheiden können und auch Menschen, die aufgrund einer Allergie nicht geimpft werden können, vor unbehandelbaren Krankheiten zu schützen. Dadurch können Krankheiten, die als ausgestorben erklärt wurden, nicht mehr ausbrechen.