von Jakob (Jahrgang 8)
Warum dürfen Fußballer trotz der aktuellen Situation in andere Länder, zum Teil sogar Risikogebiete, reisen, nur um gegen ausländische Teams anzutreten, während wir „Normalbürger“ so wenig wie möglich in die Öffentlichkeit gehen sollen und so viele Kontakte wie möglich meiden sollen? Kann man das rechtfertigen? Und vor allem: Ist das fair?
Zurzeit steigen die Coronazahlen und die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland wieder. Viele Schulen sind geschlossen und man soll so wenig Kontakte, wie nur irgendwie möglich haben. Gleichzeitig jedoch spielen die 3 höchsten deutschen Fußballliegen in Regelbetrieb, wenn auch ohne Zuschauer. Dafür fliegen sie zum Teil ins Ausland und spielen dort gegen ausländische Clubs, wie zum Beispiel in der Champions League oder bei der Klub-Weltmeisterschaft Anfang diesen Jahres. Von solchen Spielen oder Turnieren kommen die Teams dann oft mit Spielern, die positiv auf Corona getestet wurden, wieder. Diese werden dann, wie zum Beispiel Thomas Müller, mit Privatjets wieder nach Deutschland geflogen, wo sie dann trotz der Regelung, keine Corona-Positiven ins Land zu lassen, einreisen dürfen. Einer der Gründe, warum trotz Corona Profisport gespielt werden darf, ist die Wirtschaft. Viele Profiteams sind gleichzeitig auch Börsenunternehmen, deren Aktien man an der Börse erwerben kann. Außerdem spülen mögliche Preisgelder für den Gewinn der Champions League oder einem ähnlichen Wettbewerb natürlich auch Steuergelder in die Staatskasse. Außerdem müssen die Teams ihren Spielern die Millionengehälter bezahlen können, auch wenn die Spieler im letzten Sommer auf Teile ihres Gehalts verzichteten. Doch das Gehalt ist nicht das große Problem, das Problem sind mögliche Insolvenzanträge der Vereine. Das sind einige der Gründe, warum die Bundesliga und die anderen beiden höchsten Ligen weiterspielen dürfen. Ich selbst finde die Regelung nicht gut, da sie das Infektionsgeschehen nur noch weiter in die Höhe treibt und die Fußballer eine Vielzahl an Test benötigen, die für die Bevölkerung wichtig wären.