Weihnachtsbräuche in anderen Ländern
Bei vielen von uns kommt traditionell der Weihnachtsmann am 24. Dezember und verteilt die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. An den beiden Feiertagen danach trifft man sich mit der Familie und feiert Weihnachten. Doch wie ist das eigentlich in anderen Ländern?
Norwegen:
In Norwegen werden zu Weihnachten Wischmobs und Besen versteckt. Die Norweger sind sehr abergläubisch und wollen damit böse Geister, die in dieser Nacht vom Himmel zurückkehren, davon abhalten, diese zu klauen und in der Nacht am Himmel rumzufliegen.
USA:
In den USA wird eine grüne Gurke im Baum versteckt und wer sie als erstes findet kriegt eine Belohnung. Das kann beispielsweise sein das derjenige ein zusätzliches Geschenk kriegt, oder die Person mit dem Auspacken anfangen darf. Die Tradition lässt sich auf das 20. Jahrhundert zurückführen. Oftmals fehlte das Geld, um jeden Kind etwas zu kaufen, dadurch erhielt meistens nur das Kind, welches die Gurke findet, ein Geschenk.
Ukraine:
In der Ukraine sind Spinnweben am Baum ein Zeichen von Glück. Ein Märchen besagt, das eine Witwe kein Geld hatte, um Christbaumdeko zu kaufen. Die Spinnen zeigten Mitleid und am Weihnachtsmorgen, als die Kinder erwachten, war der Baum voller schöner Spinnennetze.
Japan:
In Japan verbindet man mit Weihnachten die Fast-Food-Kette KFC. Riesige Menschenmengen treffen sich dort, um “Kurisumasu ni wa kentakkii!” (gebratenes Hühnchen) zu verspeisen. Zurückzuführen ist dies auf eine Werbekampagne aus dem Jahre 1974. An diesem Tag verzeichnet KFC die höchsten Einnahmen.
Kanada:
Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada, das ist die Adresse des Nikolauses, an den man einen Brief schicken kann. Und wer das vor dem 16. Dezember macht, kriegt sogar eine Antwort. Er antwortet auf bis zu 30 Sprachen, darunter sogar Blindenschrift.
Polen:
In Polen entscheidet der Sternenhimmel, wann die Geschenke ausgepackt werden. Das jüngste Kind beobachtet den Himmel so lange, bis der erste Stern erscheint. Erst dann darf man damit anfangen, die Geschenke auszupacken.
Irland:
In Irland gibt es die Geschenke erst am 25. Dezember. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt der Weihnachtsmann und verteilt die Geschenke, nachmittags kommt dann die Familie und sie verspeisen ein großes Weihnachtsmenü, welches am Vortag vorbereitet wurde. Abends wird meistens noch ein Weihnachtsfilm gemeinsam geguckt. An 26. Dezember ist der Saint Stephen’s Day, benannt nach dem Heiligen Stepahnus, der erste Gläubige Christ der aufgrund seines Glaubens verstorben ist. Dort trifft sich nochmal die komplette Familie und feiert zusammen Weihnachten.
Italien:
In Italien kriegen die Kinder nicht nur einmal Geschenke. Nachdem am 25. Dezember der Weihnachtsmann kommt und Geschenke verteilt, stellen am 5. Januar die Kinder abends Schuhe vor den Kamin, denn in der Nacht kommt die Hexe Benfana, die Frau des Weihnachtsmann, und befüllt die Schuhe der Kinder mit Süßigkeiten.
Verwendete Quellen:
https://www.weg.de/inspiration/reisetipps/weihnachtsbraeuche-weltweit
https://www.kindersache.de/bereiche/wissen/andere-laender/weihnachten-weltweit