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Unser ökologischer Fußabdruck

Kracher des Monats Mai

Kunst gegen den Klimawandel

„Fangfrischer Fisch mit Mikroplastik“, wohl bekomm‘s! Diese appetitlich angerichtete Umweltsünde empfängt die Betrachter momentan in der Pausenhalle unserer Oberschule. Mit viel Kreativität, einem kritischen Blick auf die Konsumgesellschaft – vor allem der Erwachsenen- und zum Teil düsterer Ironie, hält eine große Kunstausstellung des 10. Jahrgangs unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Unter Federführung von Frau Miosge haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Zustand unseres Planeten und der immer weiter voranschreitenden Umweltverschmutzung und Zerstörung auseinandergesetzt. Alleine oder in kleinen Teams wurden Installationen zu Themen wie der Verschmutzung der Weltmeere, der Atomkraft oder der Verpestung der Luft durch den global immer weiter steigenden Autoverkehr erstellt. Doch die Schüler nahmen nicht nur die globale Lage in den Blick, sondern schauten auch kritisch vor der eigenen Haustür auf das Projekt Autobahn 39. Um die Ausstellung der gesamten Schule näherzubringen organisierte unsere Schülersprecherin Mia-Sophie Urschel Führungen für interessierte Lehrkräfte und ihre Klassen. So konnten auch die unteren Klassen von der künstlerischen Arbeit des 10. Jahrgangs profitieren. Lynn Jeske aus der 8Hc zeigte sich besonders beeindruckt vom Werk „Die Kontraste sprechen für sich“, der Künstlerin Lena Timm: „Das Atomkraftwerk in der grauen, zubetonierten Umgebung auf der einen Seite und die noch unberührte, grüne Natur auf der anderen Seite zeigen mir das Problem der Umweltzerstörung sehr deutlich.“

Und nicht nur Schülerinnen und Schüler kamen ins Nachdenken. Auch Frau Küssner kam angesichts des eingangs erwähnten „Mikroplastikfisches“ ins Grübeln: „Mir war nicht bewusst, dass das Plastik in den Meeren quasi nie vergeht, sondern nur in immer noch feineres Pulver zermahlen wird.“ Diese Erkenntnis habe nochmal ihr Bewusstsein geschärft, dass auch jeder Einzelne an unserer Schule alles tun muss, um Plastikmüll weitestgehend gar nicht erst entstehen zu lassen. Keine leichte Aufgabe angesichts eingeschweißter Schokoriegel, einlaminierter Arbeitsmaterialien und Einmalhandschuhen aus Plastik. Doch eine Aufgabe die anzugehen nötig ist, denn ein Großteil dieses Plastiks landet erst im Meer, dann in den Fischen und schlussendlich in unseren Körpern. Verzagen wir also nicht, sondern sagen der Umweltverschmutzung gemeinsam den Kampf an!