Projekt „Blühflächen für mehr Biodiversität“

Als Umweltschule hat es sich die Vicco-von-Bülow Oberschule Vienenburg zur langfristigen Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeits-Aktivitäten zu entwickeln, um das Schulgelände möglichst naturnah umzugestalten.

Damit soll es so hochwertig wie möglich ökologisch aufgewertet werden, um vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum zu bieten.

Im Rahmen dieses Projektes, wählten die Schülerinnen und Schüler geeignete Rasenflächen aus, um sie entsprechend zu bearbeiten und in sogenannte Blühstreifen zu verwandeln. Voraussetzung für eine erfolgreiche Ansaat war eine gründliche Bodenbearbeitung.

In Theorie und Praxis stand uns Herr Detlef Vollheyde als regionaler Bauer unterstützend zur Seite, der sich für die Förderung von Artenvielfalt auf Schulgeländen einsetzt.    

Einige engagierte Mädchen und Jungen der Klasse 6c säten mit ihrer Biologielehrerin Babett Rost regionales Saatgut auf den vorbereiteten Flächen aus. Damit die neuen Blühstreifen auch etwas für das Auge bieten, wurde eine Saatgut- Mischung mit 100%igem Blumenanteil gewählt. 

Fast vierzig verschiedene Pflanzenarten, wie zum Beispiel die „Kleine Bibernelle“, die „Moschus- Malve“ oder der „Kleine Klappertopf“ werden in der kommenden Zeit Tier und Mensch erfreuen.

Foto:  Detlef Vollheyde, Babett Rost, Erik P., Luca R., Artjom B., Nadine P. (Sunny nicht im Bild)

 

Besuch des Hygiene – Museums in Dresden

Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgang der Vicco-von-Bülow Oberschule Vienenburg machten sich am 31.05.20222 gemeinsam mit Frau Eilers und Frau Greve per Bus auf den Weg nach Dresden. Ziel dieser Exkursion ist zum einen nach den vergangenen zwei Jahren endlich wieder einen außerschulischen Lernort besuchen zu können. Zum anderen dient der Besuch im Hygiene-Museum im Rahmen des Biologieunterrichts sich mit den unten aufgeführten Fragen zu beschäftigen und zugleich vor Ort Antworten zu bekommen.

Morgens um 8:00 Uhr begann die Reise. Nachdem wir in Dresden angekommen waren, gingen wir zum Zwinger, eines der bekanntesten Barockbauwerke Deutschlands. Dort schauten wir uns gemeinsam die eindrucksvolle Gemäldegallerie „Alte Meister“ an.

Im Anschluss ging es zu Fuß nach einer kurzen Mittagspause weiter zum „Deutschen Hygiene-Museum Dresden“. Im Museum selbst erhielten wir in geteilten Gruppen eine einstündige Führung. Im Mittelpunkt dieser stand der Mensch und sein Körper. Seit mehr als 100 Jahren ermöglicht das Museum sowohl für Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene einen einzigartigen Blick „unter die Haut“. Während der Führung wurden unter anderen Fragen zur Funktion unseres Körpers geklärt: Ab wann das Leben beginnt, welche Gründe gibt es, warum wir altern, weshalb wir was essen, welche Bedeutung Sexualität hat, was im Gehirn passiert, wie wir zusammenleben wollen oder was der Mensch überhaupt ist, geklärt.

Des Weiteren fand eine Ausstellung zum Thema „Fake. Die ganze Wahrheit“ statt. Das Museum hat sich in ein „Amt für die ganze Wahrheit“ verwandelt, welches wiederum in Abteilungen wie „Fachabteilung für Lügen – Erziehung und angewandte Pinocchio – Forschung“ oder „Abteilung für Strategische Täuschung“ oder beispielsweise „Zentrale Lügenanlaufstelle“ gegliedert dargestellt wurde.

Nach der wunderbar aufbereiteten Führung, in der die Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen animiert wurden, gingen wir zurück in die Altstadt. Dort schauten sie sich u.a. die Liebfrauenkirche an. Um 17:45 Uhr ging es per Bus zurück in Richtung Vienenburg.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler konnte im Großen und Ganzen als positiv bewertet werden und lässt die thematischen Inhalte des Biologieunterrichts nicht in Vergessenheit geraten.

Eure AG: Alles, was in Schule passiert! 

Soziales Projekt

Grünpflege auf dem jüdischen Friedhof der Stadt Goslar

Die Schüler Lennard Block, Justus Lehm, Maximilian Friedrich und Max Wichler der AG „Alles, was in Schule passiert – Reporter unterwegs“ des 10. Jahrgangs der Vicco-von-Bülow – Oberschule Vienenburg setzte am 11.05.2022 ein soziales Projekt in Form von Grünpflege auf dem Jüdischen Friedhof der Stadt Goslar um.

Mit Gartengeräten ausgestattet, machte sich die AG gemeinsam mit Frau Eilers und Frau Greve auf den Weg zum jüdischen Friedhof, um einzelne der 145 Grabsteine vom Efeu etc. zu befreien. Dabei wurden von den oben genannten Schülern fleißig blaue Säcke mit Grünschnitt gefüllt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Einzelne jüdische Grabsteine kamen zum Vorschein.

Das Besondere jüdischer Grabsteine ist ihr Aussehen, da sie aus Sandstein bestehen. Außerdem gab es keine Blumen, keinen Grabschmuck oder hoch polierte Grabsteine, da jüdische Friedhöfe das Prinzip der Vergänglichkeit darstellen. Die aus Sandstein bestehenden Grabsteine stehen für die Zeichen der Zeit. Besonders sind kleine Steine auf vereinzelten Gräbern, die auch auf dem jüdischen Friedhof in Goslar zu sehen waren. Dahinter verbirgt sich der Sinn, dass die Steine als Gruß an die Verstorbenen zu verstehen sind.

Der Besuch auf dem jüdischen Friedhof diente dazu, um auf die jüdische Geschichte und Kultur der Stadt Goslar in direkter Umgebung aufmerksam zu machen und wurde ehrenamtlich von Christina Lopatar initiiert. Der Einsatz der Schüler ist im Sinne des Miteinanders und des Füreinanders zu verstehen. Sie möchten zeigen, dass durch ihren Besuch ein Beitrag gegen das Vergessen geleistet wurde und auch zukünftig gesehen werden kann: Besser kann jüdische Geschichte in den Fächern Geschichte und Religion als außerschulischer Lernort nicht genutzt werden. Zuletzt muss noch gesagt werden, dass sich aus dieser Aktion eine kontinuierliche Verpflichtung für diesen besonderen Ort entwickeln könnte.

Eure AG: Alles, was in Schule passiert.