Lateiner bei der Varusschlacht

Ausflug zum Teutoburger Wald

IMG_0741Am 13. Oktober sind der 7. und 8. Jahrgang Latein zum Museum VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land gefahren. Begleitet wurden sie von Frau Wittmann und Herrn Sieberg. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden, im Mannschaftsbus von Hannover 96 konnte man sich die Zeit jedoch gut vertreiben. 

Am Ziel gingen wir ins Museum um an einer Führung teilzunehmen mit dem Thema: Kalkriese … total.
Sie bot einen Überblick zur Varusschlacht und zu den archäologischen Forschungen in Kalkriese. Sie umfasste eine historische Einführung, den Besuch der neuen Dauerausstellung sowie vom Turm aus die Erläuterung der Landschaft und des Parkkonzeptes (Quelle: Homepage Museum)

Der Turm ist 40 Meter hoch, er ermöglicht einen Rundblick über das vermutete Schlachtfeld.

Das Museum ist in Kalkriese entstanden, weil man vermutet, dass hier im Jahr 9 n. Chr. einer der Schauplätze der Varusschlacht zwischen Arminius und Varus gewesen sein könnte. Es sprechen allerdings nur Indizien dafür, dass es sich bei den Fundstücken tatsächlich um Überreste aus der Varusschlacht handelt. Es gibt keine Gewissheit. Andere Fundorte kommen auch in Betracht.

Mit am interessantesten ist eine Nachstellung eines Gespräches zwischen Varus und Arminius. Man kann viele Einzelheiten aus dem Leben beider erfahren. Ebenso bemerkenswert sind die Kriegsstrategien, die Arminius gegen Varus einsetzte. Man kann ein schönes Modell über mit 500 Metallkugeln besichtigen. Die Kugeln stellen Soldaten dar, mit jedem Angriff der Germanen dezimieren sich Anzahl der Kugeln. So soll dargestellt werden, wie sie besiegt wurden. Zudem gibt es ein Modell der drei römischen Legionen. Es zeigt über 10.000 Zinnfiguren, die alle mit Waffen und Ausrüstung bestückt sind.

Außerhalb des Museums, auf dem ausgegrabenen Schlachtfeld, gibt es einen rekonstruierten germanischen Wall zu besichtigen. Dieser ist zwar simpel, aber sehr effektiv. Man hatte wenige  (menschliche) Überreste hinter dem Wall gefunden, und viele vor dem Wall. Somit muss der Wall eine gute Schutzwirkung gehabt haben. 

Insgesamt war die Latein-Fahrt sehr informativ. Es hat Spaß gemacht, diesen Teil der römischen und germanischen Geschichte anhand der Ausstellungsstücke nachzuvollziehen.

Text: Max Reinbeck

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