Das Europaprojekt der Tellkampfschule trotzt dem Sturm – Europaabend kann stattfinden

12:00 Uhr: Sturmtief „Friederike“ kommt näher. Die Nachbarschulen der Tellkampfschule entscheiden, den Unterricht zu beenden. Die Schulleitung der Tellkampfschule wartet ab. Denn am Abend soll der bereits Tradition habende Europaabend mit ca. 400 erwarteten Gästen stattfinden.

12:30 Uhr: Aufgrund einer sich verschärfenden Sturmwarnung müssen alle Schulen der Stadt Hannover, ihre Schülerinnen und Schüler nach Hause entlassen. Alle Proben für den ab geplanten 18:00 Uhr Europaabend werden abgesagt.

14:00 Uhr: Die Schulleitung und die in das Europaprojekt involvierten Lehrkräfte vertagen die Entscheidung über das Stattfinden des Europaabends auf 16:45 Uhr.

15:09 Uhr: Die Üstra stellt den Linienverkehr ein. Der Sturm verstärkt sich. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler fragen, ob der Europaabend stattfinden kann.

15:52 Uhr: Der Bahn- und Busverkehr der Üstra läuft langsam wieder an.

16:00 Uhr: Der Europaabgeordnete Lange sagt seine Teilnahme ab, weil es ihm nicht gelingt, mit der Bahn nach Hannover zu kommen.

16:45 Uhr: Die Entscheidung steht: Der Europaabend mit Gästen aus vier europäischen Ländern, fünf Partnerschulen und weiteren Gästen wird ab 18:00 Uhr stattfinden.

18:20 Uhr: Mit zwanzigminütiger Verspätung beginnt der Europaabend. Er wird ein großartiger Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Arbeit aus drei Tagen. Es wird getanzt, gesungen, gespielt, Fotocollagen und selbst kreierte Werbefilme sowie ein eigener Hannover-Stadtführer gezeigt, außerdem Ergebnisse einer intensiven Auseinandersetzung mit Migrationsphänomenen und Möglichkeiten eines nachhaltigen Schulalltags. Im Foyer sind weitere Plakate zur Migration und Studienmöglichkeiten zu finden. Außerdem präsentieren sich die Partnerschulen der Tellkampfschule durch Gesang, Tanz und beeindruckenden Fotos.

21:05 Uhr: Ein großartiger Abend geht zu Ende: Eine große Menge an Schülern singt „We are the World“ und alle sind sich einig: Dem Sturm wurde getrotzt und stattdessen ein Zeugnis eines in Vielfalt vereinigten Europas abgegeben.

Von Barbara Schnellbach

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