Am 14.12.2022 haben wir, die Chemie-AG, eine Exkursion nach Bielefeld unternommen. Unter anderem waren wir im Schülerlabor an der Bielefeld Universität und konnten dort einiges zum Thema Kriminalistik erfahren. Zusätzlich lernten wir einiges über die Universität in Bielefeld und konnten in kleinen Gruppen viele Experimente im Bereich Kriminalistik durchführen.
Unserer Abenteuer fing schon um 7:30 Uhr an, als wir uns am Peiner Bahnhof trafen. Geplant war eine Zugfahrt nach Hannover mit dem Regionalverkehr, danach mit dem ICE nach Bielefeld. Da wir aber von der Deutschen Bahn reden, fielen die ICE-Züge spontan aus aufgrund einer Reparatur. Das war für uns aber kein großes Problem, da der Regionalzug nach Hannover direkt nach Bielefeld fuhr. Die Hinfahrt dauert ganze 2 Stunden, die allerdings sehr schnell verliefen. Die Rückfahrt erfolgte ebenso mit der Regionalbahn direkt nach Peine, ca. um 16:30 Uhr waren wir da.
Mit der vollen U-Bahn fuhren wir zur Uni. Die Bielefelder Universität war riesig, von innen hatten wir das Gefühl von einem kleinen Flughafen oder großen Bahnhof. Da es viele Flure und Räume gab, war es leicht, sich zu verlaufen. In den Pausen zwischen dem Experimentieren konnten wir die Uni ein bisschen erkunden. Insgesamt gibt es in der Uni 25.000 Studenten (die haben wir nicht alle gezählt, es wurde uns mitgeteilt). Das Schülerlabor war unserem am GGI ähnlich, was uns überrascht hat.
Im Labor beschäftigten wir uns mit der Chemie in Kriminalistik, zum Beispiel der Spurensicherung oder dem Nachweis von Blutspuren. Unser Ziel war es, den gegebenen Tatort zu untersuchen und den Täter / die Täterin zu ermitteln. Es gab insgesamt drei Labore (bzw. Stationen), bei der es jeweils einen Studenten gab, der uns geholfen und alles erklärt hat. Aufgeteilt in kleine Grüppchen, führten wir die Experimente durch. Wir lernten, wie sich Fingerabdrücke von unterschiedlichen Oberflächen sichtbar machen lassen. Bei der Spurensicherung konnten wir den Luminoltest durchführen, sodass die Blutspuren sichtbar gemacht werden konnten (bzw. ob es sich um echtes Blut handelt). Bei dem Fälschungslabor untersuchten wir die am Tatort gefundenen Geldscheine oder die Geldschecks.
Alles wurde uns sehr einfach erklärt, sodass wir alle viel Neues, was auch zum Allgemeinwissen gehört, lernen konnten. Den Studenten konnten wir auch Fragen zu der Universität stellen oder zum Unileben an sich. Die Experimente und Deutungen zeigten uns, wie wichtig und alltäglich die Chemie ist. Wie das Arbeiten im Labor strukturiert war, war ebenso eine sehr angenehme Ausnahme zu dem konventionellen Unterricht an der Schule, da man durch die Interaktivität sich vieles besser merken konnte.
Die Exkursion war für uns alle ein sehr schönes Erlebnis, wo wir alle unseren Horizont in Chemie und allgemeiner Bildung erweitern konnten. Der Einblick in das Unileben war für einige von uns eine sehr motivierende Sache, da wir uns somit besser das Leben nach dem Gymnasium vorstellen konnten. Das Wissen beim Experimentieren an der Uni wird uns später noch sicherlich im Unterricht nützlich sein. Eine zukünftige Exkursion wird voraussichtlich nächstes Halbjahr stattfinden, diesmal aber mit einem anderen Ziel, das sich derzeit in Planung befindet.
Verfasst von Maja Siedlecka aus der Chemie-AG unter der Leitung von Herrn Althoff