Um dem (oftmals) völlig hilflosen Werte-und-Normen-Kurs des 12. Jahrgangs die philosophischen Unterrichtsthemen etwas näher zu bringen, entschloss sich Frau Lauenstein am 30.04.24 zu einer gemeinsamen Kursfahrt zur Immanuel-Kant-Ausstellung des ostpreußischen Landesmuseums nach Lüneburg. Ihrem Wunsch entsprechend, die angehenden “Philosophen” nicht allein ertragen zu müssen, wurde Frau Fricke dazu gewonnen, den Kurs zu begleiten.

Zur großen Überraschung des gesamten Kurses – einschließlich der Lehrkräfte – schafften es tatsächlich alle TeilnehmerInnen, sich morgens zur richtigen Zeit im richtigen Zug einzufinden und somit die Reise gemeinsam zu starten. So schaffte es die Reisegruppe, sich mit einigen Beinahe-Verlusten des ein oder anderen heranwachsenden Geisteswissenschaftlers nach fast dreistündiger Fahrt dem Anblick der schönen Altstadt Lüneburgs zu erfreuen. Nach einem kurzen Fußmarsch zum Museum startete der Museumskurator die Führung durch die Kant-Ausstellung anlässlich dessen dreihundertsten Geburtstags. Im Zuge der Führung wurde Kants Geburtsort Königsberg näher beleuchtet, eine zu seinen Lebzeiten typische Perücke von einigen Kursteilnehmern und Frau Lauenstein eindrucksvoll zur Schau gestellt und in Gruppenarbeit Informationen zu seinem Leben, die in den durchaus interessant gestalteten Infotexten des Museums hervorgingen, zusammengetragen.

Gegen Ende der Führung wurde noch ein Ausblick auf die zukünftigen Pläne des Museums zu einer deutlich weitreichenderen Ausstellung über Kant und dessen Philosophie gegeben. Diese soll noch mehr Potenzial haben, Schülerinnen und Schüler auf das Werte-und-Normen-Abitur vorzubereiten. Abschließend bekam der Kurs noch die Möglichkeit den Rest des Museums auf eigene Faust zu erkunden.

Zu Erholungszwecken nach diesen philosophisch-geistigen Ergüssen fand sich die Reisegruppe in einem nahen Restaurant zu köstlichen Speisen und einigen leckeren Kaltgetränken ein, um dann gestärkt den Rückweg antreten zu können und das individuelle Abendprogramm zu genießen.

verfasst von Janne Giese (Jahrgang 12)