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Geschichte

Seit 1976 gibt es die Schule für Sprachbehinderte in Lingen-Brögbern, die Schule für Schwerhörige folgte ein Jahr später.
Erster Schulleiter war von 1976 bis 1992 Edmund Förstermann, der sich schon seit 1967 für die Gründung einer “Sprachheilschule” eingesetzt hatte. Hermann Heynck übernahm 1993 die Schulleitung.
Seit 1997 trägt die Schule den Namen Carl-Orff-Schule.
Die derzeitige Schulleiterin Regina Hannemann ist seit 2017 eingesetzt.

Der Gründung vorausgegangen waren seit 1967 zahlreiche Bemühungen des damaligen Sonderschullehrers Edmund Förstermann, für sprachbehinderte Kinder im Altkreis Lingen ein entsprechendes schulisches Angebot zu schaffen. Unterstützung erhielt er durch eine Elterninitiative (heute: Förderverein GUT HÖREN – GUT SPRECHEN), die sich für eine wohnortnahe Beschulung ihrer hörgeschädigten Kinder einsetzte.

Am 14. Juni 1976 wird dann auf Antrag der Stadt Lingen die Einrichtung einer Schule für Sprachbehinderte mit den Klassen 1 bis 4 durch den Kreistag des damaligen Landkreises Lingen beschlossen.
Der Lingener Ortsteil Brögbern wird zum Standort der neuen Schule.
Zum Schuljahr 1977/78 wird dann die erste Klasse für schwerhörige Schülerinnen und Schüler eingerichtet.
Die Genehmigung für eine Vorklasse an der Schule für Sprachbehinderte und Schwerhörige wird zum Schuljahresbeginn 1980/81 erteilt.

Ein weiteres wichtiges Angebot zur Förderung sprachbehinderter Kinder wird mit der Einrichtung eines Schulkindergartens (unter Aufgabe der Vorklasse) zum Schuljahr 1994/95 geschaffen. Ebenso übernimmt die Schule ab diesem Schuljahr den Sprachsonderunterricht zur Förderung sprachbeeinträchtigter Schülerinnen und Schüler in den Lingener Grundschulen. Dieses Instrument wird ebenso zur Förderung hörgeschädigter Schülerinnen und Schüler genutzt (Vorläufer des Mobilen Dienstes Hören).

Am 12. Mai 1997 unterschreiben die Gesamtschule Emsland und die Schule für sprachbehinderte und schwerhörige Schülerinnen und Schüler den ersten Kooperationsvertrag, dem 14 weitere Verträge mit den Lingener Grundschulen folgen sollen (Vorläufer des RIK Lingen).

Seit dem Schuljahr 1997/98 trägt die Schule für Sprachbehinderte und Schwerhörige einen eigenen Namen: Carl-Orff-Schule. Hiermit wird der deutsche Komponist geehrt und seine Bedeutung für die Einheit von Musik, Sprache und Bewegung, die in seinem Orff´schen Schulwerk besonders deutlich wird, hervorgehoben.

Ebenso zu Beginn dieses Schuljahres wird die Carl-Orff-Schule mit der Wahrnehmung des Mobilen Dienstes Hören im Emsland und der Grafschaft Bentheim im Primarbereich der allgemeinen Schulen beauftragt. Die Mobilen Dienste Körperliche und Motorische Entwicklung (1998) und Sehen (2005) folgen.
Am 29. Oktober 1999 kann die Carl-Orff-Schule dank der Spende (Audiometriegerät) des Fördervereins endlich in einem entsprechend ausgestatteten Raum die pädagogisch audiologische Diagnostik durchführen.
Seit dem Schuljahr 2000/2001 beginnen zwei KollegInnen in einer doppelt großen Lerngruppe ihre gemeinsame Teamarbeit zur Verwirklichung individualisierten und differenzierten Lernens in heterogenen Lerngruppen.
In den Folgejahren folgen die anderen Kolleginnen diesem Beispiel, so dass bald alle Schülerinnen und Schüler von diesem engagierten und fortschrittlichen Unterrichten profitieren. Die Rückführung in die Heimatgrundschule kann so früher und qualifizierter erfolgen.
Zum Schuljahresbeginn 2007/2008 wird so auch formal die Schuleingangsstufe (unter Aufgabe des Schulkindergartens) an der Carl-Orff-Schule eingeführt.
Seit dem Schuljahr 2004/2005 nimmt die Carl-Orff-Schule an vier COMENIUS-Projekten (Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern) bis 2014 teil.
KollegInnen der Carl-Orff-Schule arbeiten in den Schuljahren 2007/2008 bis 2012/2013 im bundesweiten SINUS-Projekt zur Verbesserung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts in den Grundschulen teil.
Eine Schulgesetznovelle 2007 führt zur Umbenennung der Sonderschulen in Förderschulen. Diesem Paradigmenwechsel folgend wird aus der Schule für Sprachbehinderte und Schwerhörige die Förderschule Hören und Sprache.
Der Mobile Dienst Hören durch die Carl-Orff-Schule wird zum Schuljahr 2008/2009 auf die Sekundarstufen der allgemeinen Schulen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim ausgeweitet.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 werden alle sonderpädagogischen unterstützenden Maßnahmen (der Carl-Orff-Schule und der Pestalozzischule Lingen) in den anderen allgemeinbildenden Schulen in das Regionale Integrationskonzept der Stadt Lingen zusammengefasst.

Ende Januar 2015 wurde der langjährige Förderschulleiter Hermann Heynck mit einer Feierstunde im Heimathaus Brögbern in den Ruhestand verabschiedet. Seit Februar 2015 steht der Carl-Orff-Schule die Förderschulleiterin Regina Hannemann vor.

Im September 2016 feierte die Carl-Orff-Schule ihr 40jähriges Bestehen.

Im Mai 2017 feierte Regina Hannemann ihre offizielle Einführung in das Amt der Schulleiterin. Bettina Wichmann wurde im Juli 2018 im Amt der Konrektorin begrüßt.

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