Gespensternacht der Klassen 4a und 4b
Hugo – oin unhoimlüches Göspenst
In den letzten Wochen stand in den Klassen 4a und 4b ein Gespensterprojekt auf dem Stundenplan. Beim Lesen des Gespensterbuches wurden alle zu (weitgehend) mutigen Gespensterjägern. Die Kinder begaben sich mit Tom und dem Gespenst Hugo, das glücklicherweise zur Gattung MUG (Mittelmäßig UnheimlichesGespenst) gehörte, auf Gespensterjagd. Anfängliche Probleme bereitete zunächst Hugos Art zu sprechen:
,,Lübe Künder, üch hoiße Hugo und bün oin Göspenst.”
Am letzten Donnerstag endete das Projekt mit einem besonderen Highlight:
Die Gespensterübernachtung…
Der Spuk beginnt: Treffpunkt: Geisterhaus / Schule
Zwischen 19.00 Uhr und 19.30 Uhr Uhr trafen alle Kinder schwer bepackt in der Schule ein. Was morgens immer wie Bullerbü aussieht, erschien abends in gruseligem Licht. Alles war komplett abgedunkelt. Überall im Gebäude wabberten dichte Nebelschwaden. Auf den Fensterbänken grinsten Kompanien von leuchtenden Kürbisfratzen und schaurigen Mumien. Drehscheinwerfer warfen gruselige Schatten in alle Räume. Gespenster hingen von Decken und Wänden und streiften beim Vorbeigehen die Köpfe der Kinder. Dazu dröhnte aus der Musikanlage das Jaulen von Wölfen, Hexen kicherten, Ketten rasselten, gruselige Stimmen lachten und stöhnten … so unheimlich, dass einem Schauer über den Rücken liefen und man eine Gänsehaut bekam.
Nachdem sich alle an die Dunkelheit gewöhnt hatten, durften die besten Plätze in den Schlafräumen erobert werden. Mit besorgten Blicken verließen die Eltern das düstere Gebäude.
Jetzt konnte die Gruselparty beginnen…
Gespensterschleim, Blutfinger & Co
Nach erfolgreichem Bettenaufbau startete der Museumsgang entlang am schaurig-ekligen Gespensterbuffet. Die Eltern (besonders die Mamas) hatten sich alle mächtig ins Zeug gelegt und keine Mühe gescheut, zu überraschen und zu verwöhnen. Nach anfänglicher Vorsicht stürzten sich alle begeistert auf die eklig aussehenden Leckereien. Bei vielen Dingen erwies sich der erste Bissen als absolute Mutprobe. Doch blutige Finger, Gespensterschleim, Spinnen und Augen waren dann wirklich superlecker. Einstimmiges Ergebnis auch von Hugo:
,,Ös war allös sohooo mögaköstlüch!!!”
Expedition ins Ungewisse
Nach dem Gruseldinner kam plötzlich ein Zeitreisender völlig panisch in die Klasse gestürmt. Er hatte das Buch der sieben Siegel verloren und war auf der Suche danach. Die Kinder wurden aufgefordert, ihm bei der Suche zu helfen. Damit begann eine Nachtwanderung der besonderen Art. Mutig – ganz ohne Taschenlampen – folgten die Kinder versteckten Hinweisen, begegneten gruseligen Gestalten und wagten sich sogar auf den stockdunklen Friedhof, um dem Zeitreisenden am Ende sein verlorenes Buch übergeben zu können.
Gruselfilm, Werwolf & Gruselkeller
Natürlich durfte an dem Gruselabend auch ein Gruselfilm nicht fehlen. Somit stand Kino auf dem Programm. Hugo zeigte sich als Hauptdarsteller auf der Leinwand und bekämpfte mit Hedwig Kümmelsaft das UEG. Im Anschluss an den Film spielten einige Kinder noch eine Runde Werwolf. Nur die Mutigsten, die sich noch immer nicht genug gegruselt hatten, stiegen dann die Treppe hinab in den stockfinsteren, modrigen Keller. Manche behaupteten, dass es da spukt… und so war es auch. Details werden nicht verraten.
Eindeutig spukgeschädigt
In dieser Nacht hat kaum jemand geschlafen. Noch bis zum frühen Morgen wurden Gruselgeschichten erzählt, es wurde gelacht, geflüstert und genascht. Als die letzten einschliefen, standen die ersten bereits wieder auf. Am Morgen sahen alle gespenstisch aus mit dunklen Schatten um die Augen herum. Nach einem leckeren Frühstück ging es abgekämpft, aber glücklich in ein hoffentlich spukfreies Wochenende…
Ös war sooohoo gruselüg-fantastüsch-schöhöhöööön!!!