Pädagogisches Profil der Grundschule Finkenburgschule
Grundlegend für die pädagogische Arbeit an der Finkenburgschule ist das Verständnis der Schule als eine fürsorgliche Gemeinschaft (caring community), die Schülern und Lehrern einen positiven Erfahrungs- und Handlungsraum bietet.[1]
Folgende Kriterien für die Qualität der Schulkultur lassen sich benennen:
Regeln und Konsequenzen:
Unsere Schule versteht sich als eine Gemeinschaft, in der bestimmte Regeln des Umgangs gelten. Es handelt sich dabei um transparente Regeln, die für alle Mitglieder der Schule nachvollziehbar und verbindlich sind. Auf diese Weise geben die Regeln nicht nur dem Schulalltag Struktur, sondern vermitteln vor allem ein Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit.
Fürsorge und Wärme:
Unsere Schule soll von den Schülern als unterstützend und fürsorglich erlebt werden; die Schüler sollen sich ihrer Wertschätzung und respektvollen Behandlung sicher sein können. Dieser Anspruch bezieht sich auch auf den kollegialen Umgang der Lehrkräfte untereinander. Auch für sie soll die Schule ein Ort sein, der ihr Engagement und ihre Identifikation mit der Schulgemeinschaft fördert. Durch gemeinsame Aktivitäten und Rituale bietet die Schule Eltern, Schülern und Lehrern Gelegenheiten, sich kennen zu lernen und in positiver Weise als Gemeinschaft zu erleben.
Konsens und Kooperation im Kollegium:
Das Kollegium unserer Schule versteht sich als ein Team mit gemeinsamen Werten, Normen und Zielen, in dem ein grundlegender Konsens im Hinblick auf die Inhalte und Methoden des Unterrichts herrscht. Dies soll es den Schülern ermöglichen, die Schule als eine verlässliche und durchschaubare Lebenswelt wahrzunehmen.
Individualisierung und Differenzierung:
An unserer Schule sollen die Schüler eigenverantwortlich und selbstgesteuert lernen und aus eigener Einsicht handeln. Dies ist nur durch intrinsische Motivation, die von den Schülern ausgeht, möglich. Die Rolle der Lehrkraft besteht darin, jeden Schüler auf seinem individuellen Lernweg zu begleiten und ihn mit fachlichen und pädagogischen Wissen zum persönlichen Erfolg zu führen.
[1] Vgl. Fingerle, M. & Walther, D. (2008): Resilienzförderung. In M. Fingerle und S. Ellinger (Hrsg.), Sonderpädagogische Förderprogramme im Vergleich (S. 141-156). Stuttgart: Kohlhammer.