Eine Radiosendung gestalten kann doch nicht so schwer sein! Das war zumindest unser erster Gedanke als wir im November 2017 begonnen haben, unsere erste Sendung am 22. Januar 2018 vorzubereiten. Doch schon relativ schnell wurde klar, dass dieses Vorhaben nicht so leicht ist wie gedacht.
In den nächsten Wochen haben wir uns intensiv mit den Fragen auseinander gesetzt: Welches Thema? Welche Interview Partner? Wer macht was? Des Weiteren mussten wir uns eingehend mit dem Thema, welches damals der Naturschutz im Emsland und an unserer Schule war, auseinandersetzen und Fragen entwickeln. Nach gut zwei Monaten intensiver Vorbereitung war der Tag der Radiosendung dann gekommen, aber damit war der anstrengenste Teil noch nicht geschafft. Neben der auftretenden Aufregung kam auch die große Technik noch als weitere Erschwerung hinzu. Zwar waren wir in den vorangegangenen Wochen schon einmal zur Vorbereitung bei der Ems-Vechte-Welle, wo uns die Technik bereits gezeigt und erklärt wurde, eine Live-Situation ist jedoch trotzdem noch mal eine richtige Hürde.
An der Technik gibt es zwei Hauptaufgaben. Zum einen wären da die zu bedienenden Mikrofone zum anderen die Musik. Dies hört sich nicht nach viel an, aber wie im Bild oben zu sehen, hat man zur Steuerung eine Vielzahl von Knöpfen und Schaltern, mit denen sich jede Kleinigkeit beim Ton und der Musik einstellen lässt. In jeder Situation zu wissen, welchen Knopf man drücken und welchen Schalter man umlegen muss, erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Disziplin. Auf der linken Seite des Technikpults befinden sich die Schalter und Knöpfe für die Mikrofone sowie für die Kopfhörer der Technik Beauftragten, und auf der rechten Seite des Pults sind die Schalter für die Nachrichten und die Musikwiedergabe zu finden.
Links neben dem Pult steht außerdem ein PC, mit dem Musik von einem bestimmten Programm abgespielt wird, das entweder zufällig ausgewählte oder vorab ausgewählte Musik in eine Playlist einfügt, um sie dann während der Radiosendungen mittels des Technikpults sofort abrufen zu können.
Sobald die rote Lampe (s.o.) leuchtet sind die Mikrofone, die über ein Steckbrett mit dem Hauptcomputer verbunden sind, angeschaltet, dann wird automatisch alles live übertragen. Dann ist die letzte Hürde genommen, dann beginnt wieder eine aufregende Sendung auf der Ems-Vechte-Welle.
Text: Henrik Meemann, Dominik Smit; Fotos: Dominik Smit, Stefan Roters.