Im Rahmen des Unterrichts in den Fächern Religion und Werte und Normen werden die drei großen monotheistischen Weltreligionen, also Judentum, Christentum und Islam in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden behandelt. Alle drei Religionen berufen sich auf Abraham, der Gottes Ruf gehört hat und ihm gefolgt ist: „Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein.“ (Gen 12,1-2).
Im Jahrgang 7 wird der Islam thematisiert. So machten sich die Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Wöste, Frau Schumacher, Herrn Schulte und Herrn Witzel am 20. Februar auf den Weg nach Meppen, um die dortige Moschee zu besuchen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und zu einer kurzen Begrüßung und Einführung in den Gebetsraum geführt, der ohne Schuhe betreten wird.
Anschließend wurden wir in zwei Gruppen über die Grundlagen des Islams informiert, so z.B. auch über die fünf Grundsäulen (Glaubenszeugnis, Gebet, Fasten, Almosensteuer, Pilgerfahrt), die wir in ähnlicher Form z.B. auch im Christentum vorfinden können. Gemeinsamkeiten finden sich auch bei den Vorbildern im Glauben, so gelten Abraham, Mose wie auch Jesus im Islam als Propheten und Maria als Mutter Jesu wird eine besondere Anerkennung zuteil. Insgesamt wurden vor allem die Gemeinsamkeiten der Religionen betont, weshalb diese auch eigentlich in Frieden miteinander leben und für die Menschen ein Segen sein sollten.
Abschließend gab es in der Küche als Stärkung noch leckere orientalische Spezialitäten.
Insgesamt war dies eine gelungene Exkursion zu einem außerschulischen Lernstandort. Den Gastgebern sei ausdrücklich gedankt für ihre Freundlichkeit und ihr Bemühen, uns den Islam näherzubringen. Das gegenseitige Verstehen und Miteinander der unterschiedlichen Religionen kann gerade in heutiger Zeit ein Segen sein.
T. Witzel