Am Freitag, dem 09.September, kamen wir nach einer langen nächtlichen Busfahrt endlich in der angeblich ältesten Stadt Deutschlands an: Trier!
Seit mehr als 2000 Jahren steht diese Stadt, die darauf wartete, dass die lateinbegeisterten Schüler des Gymnasiums Haren endlich den Boden der alten Kaiserresidenz betreten. Und nun waren wir da!
Die Museen in Trier boten die Landesausstellung „Untergang des Römischen Reiches“ an, die sich auf drei Museen aufteilt. Zunächst durften wir im Rheinischen Landesmuseum viele antike Relikte, vor allem aus der Bronzezeit, in der Ausstellung mit Führung besichtigen.
Danach hatten wir noch Zeit zum Mittagessen und um uns in der schönen bunten Altstadt Trier umzusehen, in der viele alte Elemente des Mittelalters an den Hausfassaden übergeblieben sind.
Anschließend trafen wir uns bei den Kaiserthermen, um die Überbleibsel des römischen Badehauses im Außengelände zu bewundern. Wir konnten in die Außenanlage und durch die vielen unterirdischen Gänge gehen.
Die anderen beiden Museen, die wir am 10. September besuchten, waren das „Museum am Dom“, welches die Rolle des Christentums in Trier behandelt und das „Stadtmuseum Simeonstift“, welches speziell den Untergang Roms thematisiert. In beiden erhielten wir eine professionelle Führung.
Aber die beste Führung war die Stadtführung, die uns lebendig und humorvoll durch die Stadtgeschichte Triers leitete, angefangen bei der Porta Nigra, dem schwarzen Stadttor, welches über 2000 Jahre als einziges Überbleibsel der Stadtmauer Triers noch steht und durch Zufall als einer der wenigen Monumente im 2. Weltkrieg nicht zerbombt wurde. Die Führung endete im schönen Palastgarten von Trier.
Kulturell weitergebildet, lateininteressiert und zufrieden fuhren wir um 17 Uhr wieder mit dem Busfahrer Ulli zurück nach Haren.
Isabelle Schollas, Jg 12