Unter dem Motto „Wir sind Europa“
Haren. Nach dem Besuch von Schülern der Schule Liceo Linguistico E. Fermi aus Catanzaro Lido in Italien im vergangenen Herbst statteten nun 16 Schüler vom Gymnasium Haren, in Begleitung von Studiendirektor Christian Rinné und Studienrätin Lisa Heß, ihren Austauschpartnern einen Gegenbesuch ab.
Zurück blieben imposante Eindrücke, gewachsene Freundschaften und die Bestätigung der Annahme, dass es sich lohnt, für ein gemeinsames Europa einzustehen. „Besonders beeindruckt hat uns neben der traumhaften Landschaft und den vielseitigen kulturellen Hinterlassenschaften die Aufgeschlossenheit der Kalabresen“, berichteten die Harener Gymnasiasten, die in Gastfamilien untergebracht waren und so aus nächster Nähe nicht nur das Land, sondern auch die Leute und deren Alltag kennenlernen konnten.
Dass man in Süditalien im Allgemeinen, vor allem abends, nicht nur gerne, sondern auch gut isst und häufig eine wohltuende Gelassenheit an den Tag legt, blieb den Schülern nicht verborgen, wobei in zahlreichen Gesprächen und Unternehmungen ebenso zutage trat, dass die kulturellen Unterschiede häufig doch nicht so groß sind und man durchaus von gemeinsamen europäischen Wurzeln sprechen kann.
Passenderweise hatte man für die Austauschfahrt das Motto „Wir sind Europa“ gewählt, zumal parallel zur Harener Delegation eine Schülergruppe aus Frankreich in Catanzaro Lido zu Gast war. Zusammen erlebte man ein umfassendes Rahmenprogramm, das vom Erleben des schulischen Alltags über eine gemeinsame Feier bis hin zur Bereisung kalabrischer Sehenswürdigkeiten reichte.
Hierzu zählten eine Besichtigung des archäologischen Parks Scolacium, der die antike Vergangenheit der Region, einst griechische Kolonie, veranschaulichte. Auf den Spuren der Byzantiner und der Normannen wandelte man in Reggio Calabria, wo ein Besuch des Museo Archeologico Nazionale mit der Besichtigung der berühmten und 2500 Jahre alten Bronzefiguren auf dem Programm stand. Darüber hinaus war von der Strandpromenade aus die Insel Sizilien zum Greifen nah. pm
aus: Meppener Tagespost, Ausgabe 27.05.2019, S. 10