Theater gegen Cybermobbing für Schüler am Harener Schulzentrum
Haren. Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit gehen die Martinus-Oberschule sowie das Gymnasium Haren gemeinsame Wege. Mit „Younet!“ gastierte ein mobiles Tourneetheater im Forum des Schulzentrums, um den Schülern der Jahrgänge 5 bis 7 eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Cybermobbing zu ermöglichen.
„Dabei konnten die beiden Schauspieler die jungen Zuschauer nicht nur mit einem modernen Bühnenbild in ihren Bann ziehen, sondern die Schüler auch inhaltlich fesseln“, heißt es in einer Pressemitteilung. Erzählt wurde die Ge-schichte zweier junger Menschen, die einen Youtube-Kanal ins Leben rufen, wobei das gemeinsame Projekt schon bald die Frage aufwirft, wer welche Bilder verwenden darf.
Als dann aus Rache peinliche Fotos und Videos im Netz auftauchen, sind die Folgen für die persönlich Betroffenen unübersehbar. Sowohl während der Aufführung des Theaterstücks als auch bei der anschließenden Nachbesprechung mit den Schauspielern wurden weitere Phänomene des Cybermobbings und der Internetkriminalität – wie Beleidigungen, elektronische Kettenbriefe oder blöde Anmachen – angesprochen und mögliche Wege aus dem Dilemma aufgezeigt. Nicht nur die Schüler der jüngeren Jahrgänge, sondern auch deren Eltern hatten im zeitlichen Umfeld der Theateraufführung die Gelegenheit, über die Thematik ins Gespräch zu kommen. Hierfür stand beiden Schulen mit Polizeihauptkommissar Hartmut Bruns vom Präventionsteam des Polizeikommissariats Meppen ein kompetenter Ansprechpartner zur Seite, der zu Fragen rund um den Umgang mit den bekanntesten sozialen Netzwerken zur Verfügung stand. pm
aus: Meppener Tagespost, Ausgabe 11.07.2019, S. 15