Die Abkürzung IMS steht für „International Music and Sports“. Die Grundidee dazu hatte der niederländische Orchesterdirigent und Trompeter Lubertus Leutscher, den viele Harener als Dirigenten des VKSO von der Harener Klassiknacht her kennen, schon vor einigen Jahren. Er hat nämlich in seiner Jugend nicht nur eine Ausbildung zum Profimusiker absolviert, sondern war auch Spieler der niederländischen Jugend-Fußballnationalmannschaft! So entstand die Idee, Musik und Sport zu verbinden und zwar über Grenzen hinweg.
Am Donnerstag (18.4.) fuhren 20 Schülerinnen und Schüler der Young Voices unter der Betreuung von Frau Imming ins niederländische Emmen, genauer gesagt zur Schule „De Brummelbos“ im Ortsteil Erica. Dort traf man dann auf 20 gleichaltrige Schülerinnen und Schüler dieser Schule.
In zwei deutsch-niederländisch gemischten Gruppen fand dann jeweils ein doppelstündiger Workshop unter der Leitung unseres pensionierten Musiklehrers Herrn Dr. Schulte bzw. von Herrn Stegemann statt. Dabei wurden dann z.B. Songs wie „Shape of you“ oder der Sprechkanon „Clap, snap“ eingeübt und mit Körperbewegungen, Bodypercussion und Schlaginstrumenten „ausgeschmückt“.
Die Ergebnisse waren so ermutigend, dass das Ziel ins Auge gefasst werden konnte, sie beim Sommerkonzert unserer Schule am 11. Juni aufzuführen. Für die weitere Probenarbeit wird dann im Mai ein zweiter Workshop an unserer Schule stattfinden. Genau wie am Donnerstag wird es dann wieder dreisprachig zugehen, hauptsächlich englisch (das sprechen niederländische Schüler sehr gut!), vermischt mit niederländisch und deutsch, alles kein Problem, denn Musik ist sowieso eine internationale Sprache!
Am Schluss des Workshops kamen noch zwei Profimusiker zum Zuge: Lubertus Leutscher stellte ein von seinem Orchester produziertes Video vor, in dem die wichtigsten Instrumente schülergerecht in einer „Instrumentenschlange“ präsentiert wurden. Anschließend demonstrierte er auf seiner Trompete live die Tonerzeugung dieses Blasinstruments. Die Sängerin Carina Finke übte danach noch professionelle Atemübungen mit den jungen Sängerinnen und Sängern und studierte noch eben schnell einen mitreißenden afrikanischen Song mit Body-Percussion mit ihnen ein.
Am Ende des spannenden und abwechslungsreichen Vormittags waren alle, Schüler wie Lehrer, sich einig: das hat viel Spaß gemacht und effektiv war es auch!
T. Stegemann
Das Projekt „Muziek over de grens“ wird durch die Bildungsregion Emsland, den Förderverein des Gymnasiums Haren, das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) kofinanziert.