Passend zu den Leitthemen der Fächer Religion und Werte und Normen unternahm der gesamte Jahrgang 9 in der vergangenen Woche eine Exkursion zur Synagoge und zum Buddhistischen Zentrum nach Osnabrück.
Nachdem die SchülerInnen zunächst durch die Polizeipräsenz vor der Synagoge während des Morgengebets einen Eindruck von der prekären Situation der Jüdinnen und Juden in Deutschland bekommen haben, konnten sie durch die Osnabrückerin Lea Mor, die Tochter von der deutschen Holocaust-Überlebenden und Lathenerin Erna de Vries, ganzheitliche Erfahrungen mit dem Judentum sammeln. Mithilfe von lehrreichen Informationen, eindrucksvollen Geschichten und heiligen Relikten wie beispielsweise einer Thorarolle, die in Lathen während der NS-Zeit auf einem Bauernhof versteckt gehalten wurde, kamen sie der Weltreligion Judentum ganz nah.
Anschließend ging es mit dem Bus weiter zum Buddhistischen Zentrum. Dort hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, die scheinbar weit entfernte, ursprünglich fernöstliche Religion des Buddhismus in zwei kleineren Gruppen kennenzulernen. Hockend auf einem Meditationskissen wurden wichtige Grundsätze des Buddhismus von authentischen Vertretern der Religion erklärt und anschließend in einer Meditation umgesetzt. – Insgesamt ein gelungener und vor allem gewinnbringender Tag mit einem intensiven interreligiösen Austausch!
N. Scheel