Gymnasium Haren: Schulhof soll endlich saniert werden
Tobias Böckermann
Der Schulhof des Harener Gymnasiums soll demnächst saniert und neu gestaltet werden. Wie genau, das steht noch nicht fest.
Drei Entwürfe haben Holger Hunfeld und Brigitte Schulte vom Fachbereich Gebäudemanagement des Landkreises Emsland jetzt bei einem Ortsbesuch vorgestellt. Das Gymnasium wird in Trägerschaft des Landkreises betrieben.
Der 2000 Quadratmeter große Schulhof ist in die Jahre gekommen. Eine große geteerte Fläche wechselt sich ab mit Steinpflaster, Absackungen und Stufen bilden Stolperfallen, das Oberflächenwasser läuft nicht ab.
Hätten vor rund 20 Jahren nicht Eltern, Schüler und Lehrer nicht selbst angepackt, gäbe es nicht wenig, sondern gar kein Grün. Sitzgelegenheiten und Spielgeräte sind abgängig, der Platz ist nicht barrierefrei. „Die Spiel- und Aufenthaltsqualität hält sich in Grenzen“, sagte Landrat Marc-André Burgdorf beim Ortsbesuch, an dem auch Schulleiter Michael Heuking, sein Stellvertreter Christian Rinné, sowie als Kreistagsvertreter Bernd-Carsten Hiebing und Maria Albers (beide CDU) sowie Ulrich Wilde (SPD) teilnahmen. Außerdem war Kulturamtsleiter Christoph Exeler dabei.
Der Kreistag hatte zuvor eine Grundsatzentscheidung getroffen, nach der der Schulhof saniert werden soll. Erste Planungsmittel waren in den Haushalt eingestellt worden. Wie teuer die Umgestaltung am Ende werden wird, blieb dabei vorerst unklar. Zum einen, weil die Baukosten derzeit kaum kalkulierbar sind, zum anderen, weil noch nicht klar ist, welcher der drei Entwürfe am Ende zum Tragen kommt. „Das wird nun mit der Schule besprochen“, sagte Holger Hunfeld.
Vorgesehen sei aber, den Schulhof zwischen Altbau (A-Gebäude) und Martinus-Oberschule so umzugestalten, dass er dem nördlichen Platz vor dem A-Gebäude entspricht. Ein Teil der Fläche gehört der Stadt Haren, hier wird es Absprachen geben.
Die Flächenversiegelung soll verringert, blühende Gehölze und Stauden eingebracht werden. Der Verweilcharakter soll verbessert werden, Bäume bleiben erhalten. Neue Sitzgelegenheiten und Spielgeräte, Sonnensegel und eventuell die Sanierung der bestehenden Überdachung: Ideen gibt es einige.
Am Ende dürfte die Sanierung einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Euro-Betrag kosten. Umgesetzt werden sollen die Pläne voraussichtlich im Frühjahr 2022.
Für den in Pension wechselnden Schulleiter Heuking und seinen Stellvertreter Rinné geht damit ein langes Warten zu Ende. „Die Umgestaltung des Schulhofes war seit mindestens 15 Jahren Thema“, sagten sie. Da auch Christian Rinné die Schule verlässt, um Schulleiter in Bad Essen zu werden, finden die Abstimmungen mit der Interimsschulleitung statt bis voraussichtlich zum zweiten Halbjahr des kommenden Schuljahres die Nachfolge an der Schulspitze geklärt ist.
aus: Meppener Tagespost, Ausgabe 22.07.2021, S. 17