Vom Vitus Werk besuchte uns Julia Molnar, um den Teilnehmern des Sozialpraktikums der Klassen 10 zu erläutern, wie Menschen mit Einschränkungen, besonders blinde und taube Menschen, kommunizieren. Frau Molnar ist Beauftragte für Gelingende Kommunikation des Vitus-Werkes und arbeitet in ihrem Beruf mit Menschen, die besondere Formen von Teilhabe am Leben brauchen, z.B. Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Uns wurde gezeigt, welche schwierigen Situationen es für die Betroffenen, vor allem im normalen Alltag, gibt.
Nach einem kleinen Vortrag über die gelingende Kommunikation haben wir den Auftrag bekommen, in Zweiergruppen zu kommunizieren, indem wir unsere Körperhaltung nicht verändern, keine Stimme und keine anderen Hilfsmittel benutzen sollten. Das war für alle schwierig bzw. unmöglich, da keiner verstehen konnte, was sein Partner sagt oder ausdrücken wollte.
Danach stellte uns Frau Molnar Hilfsmittel vor, mit denen sich Menschen mit Einschränkungen verständigen können. Zu den Hilfsmitteln gehörten: iPads, Bücher und Tastaturen. Auch dieses haben wir selbst ausprobiert. Hierdurch konnten wir uns besser verständigen, schafften es jedoch immer noch nicht, das auszudrücken, was wir sagen wollten.
Damit eingeschränkte Menschen es jedoch trotzdem schaffen eben das auszudrücken, was sie sagen wollen, gibt es die Gebärdensprache, welche für uns wie eine Fremdsprache zu lernen ist. Im Spiel „Koffer packen“, lernten wir einige Wörter aus der Gebärdensprache kennen und Frau Molnar zeigte dabei auf, dass diese ein eigenes Alphabet hat, das man mit den Fingern zeigt.
Es war insgesamt sehr interessant zu sehen, wie schwer es eingeschränkte Menschen in manchen Alltagssituationen haben, die für uns selbstverständlich sind und dass es Hilfsmittel zur Verbesserung der Kommunikation gibt.
Miriam Gebbeken