Impfbereitschaft an der KGS: Wer lässt sich impfen, wer lässt sich nicht impfen?
Kein Thema ist in letzter Zeit so präsent wie Corona und das Impfen. Egal wo, die Frage nach der Impfbereitschaft geht an niemanden von uns vorbei. Auch an unserer Schule wird bereits vehement darüber diskutiert und gesprochen. Dabei haben wir uns die Frage gestellt, wie groß die Impfbereitschaft hier in den Jahrgängen 7 bis 10 eigentlich ist. Wer lässt sich impfen und wer nicht? Und vor allem warum?
Insgesamt wurden 66 Schüler*innen aus dem 7., 8. und 10. Jahrgang gefragt, ob sie geimpft sind oder nicht. Dabei konnten sie uns verschiedene Gründe darlegen, warum sie geimpft oder nicht geimpft sind. Es stellte sich heraus, dass insgesamt 72 % der Befragten geimpft und 28 % nicht geimpft sind. Die höchste Impfbeteiligung, also mit immerhin 80 %, ist im 10. Jahrgang festzustellen, darauf folgt der 8. Jahrgang mit 68 % und anschließend der 7. Jahrgang mit 63 %. Warum ist die Impfbereitschaft im Allgemeinen so hoch an unserer Schule? Und warum lehnen andere die Impfung ab?
“Meine Eltern sehen das Ganze noch kritisch”, so die Aussage einer Schülerin aus dem 8. Jahrgang. Die Sorge der Eltern vor der Impfung und die daraus folgende Ablehnung war ein Faktor, der besonders häufig bei den Jugendlichen erwähnt wurde und der Grund dafür ist, dass sich diese bisher nicht impfen ließen. Dieses Argument wurde vor allem in den unteren Jahrgängen besonders häufig genannt. “Die Nebenwirkungen der Impfung sind mir zu riskant”, bekräftigte ein weiterer Schüler. Auch die Gefahr von Nebenwirkungen, die mit der Impfung einhergehen können, war ein Argument, die Impfung abzulehnen. Zu häufig höre man, so der Schüler, noch von starken Impfreaktionen, die den Geimpften für mehrere Tage zusetzen.
Und was sagen die bereits Geimpften an unserer Schule dazu? Warum konnten sie über diese Argumente hinwegsehen und haben sich für die Impfung entschieden? “Ich möchte mich und andere vor dem Virus schützen”, betonten viele Schüler*innen. Sich und die Allgemeinheit zu schützen blieb generell betrachtet der ausschlaggebendste Faktor, die Impfung anzunehmen und zu befürworten. Vor allem für diejenigen, die bereits vorerkrankte Freunde und Verwandte haben, sei es wichtig, diese angemessen vor einer drohenden Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) zu schützen. Daneben bekräftigten viele: “Ich habe dadurch viel mehr Freiheiten.” Die Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt, betrifft natürlich jeden von uns. Aber die Impfung hebt einige dieser Einschränkungen teilweise auf und sorgt so für mehr Freiheiten für den Einzelnen. Wer sich impfen lässt, kann sich beispielsweise das lästige Testen hier an unserer Schule an drei Tagen in der Woche sparen und hat auch sonst sehr viel mehr Möglichkeiten.
Schlussendlich kann man sagen, dass auch hier an unserer Schule die Impfbereitschaft in den drei befragten Jahrgängen an unserer Schule ganz unterschiedlich ausfällt, jedoch im bundesweiten Vergleich besonders hoch ist. Sowohl die Gründe für, als auch gegen die Impfung sind dabei meist nachvollziehbar und überzeugend. Es liegt in der Verantwortung des Einzelnen als mündiger Bürger, wie man sich am besten vor dem Virus schützt. Nichtsdestotrotz sollten wir alle an unserer Schule das Beste geben, um die weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern und uns und andere schützen, anstatt Hass und Unverständnis oder gar Falschinformationen zu verbreiten.
Eure Schülerzeitung