Lernbuch

Zentrales Hilfsmittel zur Planung und zur Transparenz ist für jede Schülerin und jeden Schüler das  „Lernbuch“. Es ist ein persönliches Arbeitsinstrument, in dem sich auch alle wichtigen Daten jedes einzelnen Schülers finden und das ebenfalls einen Überblick über allgemeine Daten bietet, die für die persönliche Planung von Bedeutung sind. Zudem können Eltern und Schüler mit Hilfe der Einträge über die Schultage ins Gespräch kommen.

Den Inhalt des Lernbuchs kann man in drei Bereiche einteilen:

1. Teil – Daten und Organisation

Die ersten Seiten enthalten Raum für persönliche Daten, unsere Schulregeln, einen Überblick über die Nutzung für Schüler und Eltern, den aktuellen Stundenplan und einen Jahreskalender, in dem besondere Ereignisse und Termine notiert werden können.

2. Teil – Wochenübersichten

Vor allem aber dient das Lernbuch der Planung von Wochen und der Dokumentation der individualisierten Lernzeit.

Zu Beginn jeder neuen Schulwoche wird (mit Hilfe der Lehrkraft) ein Ziel für die Woche gesteckt. Dieses Ziel ist meistens ein Teilziel aus den Lernbausteinen, kann aber auch sozialer oder organisatorischer Natur sein.

Vor oder nach der gemeinsamen Reflexion am Ende jeder individualisierten Lernzeit trägt jedes Kind in sein Lernbuch ein, was es gemacht hat, welches Material es benutzt hat und mit wem es zusammengearbeitet hat. Dabei sollen die Eintragungen im Laufe der Schuljahre an Informationsgehalt und Häufigkeit zunehmen. Ein Kind einer ersten Klasse trägt demnach noch nicht sofort täglich ein und notiert beispielsweise nur durch den entsprechenden Buchstaben/die Ziffer was der Arbeitsschwerpunkt der letzten Tage war. Über Symbole, erste Wörter und Stichpunkte sollen die Kinder dann irgendwann dazu übergehen, ganze aussagekräftige Formulierungen und Sätze über ihre Arbeit zu verfassen. Diese Entwicklung ist von Kind zu Kind unterschiedlich und umfasst mehr oder weniger die ganzen vier Schuljahre.

Am Ende jeder Woche schätzt jedes Kind sich in Bezug auf sein Ziel ein, und reflektiert ebenfalls seine Arbeitshaltung, Achtsamkeit und die Nutzung des Lernbuchs, sowie seine Erfolge („Stolzecke“). Die Lehrkraft sichtet die Einschätzung, notiert eventuell andere Sichtweise oder trifft Verabredungen mit dem Kind für die kommende Woche. Die Eltern des Kindes sichten den Wochenrückblick und unterzeichnen ihn als „zur Kenntnis genommen“.

3. Teil – Lernziele und Anhang

Auf den hinteren Seiten des Buches finden sich die Lernziele der Hauptfächer für den Jahrgang 1/2 und 3/4. Hier werden alle individuell erreichten Ziele markiert. Dieser Bereich entspricht einem Kompetenzraster und ist inhaltlich eng auf die Vorgaben des niedersächsischen Kerncurriculums für die Grundschule bezogen. Das Kerncurriculum gibt für jedes Fach vor, welche Kompetenzen Ende Klasse 2 und Ende Klasse 4 von den Schülern erreicht werden sollen.