Lernen mit Tablets im 11. Jahrgang
Meinersen
Das Sibylla-Merian-Gymnasium setzt in der Oberstufe auf Lernen mit Tablets.
Von diesem Schuljahr an unterstützen am Sibylla-Merian-Gymnasium in Meinersen im Jahrgang 11 elternfinanzierte iPads das Lernen.
Seit September packen die Elftklässler neben Heften auch ihre iPads in die Schulrucksäcke. Leichter sind diese seitdem nicht geworden. Schulbücher gibt es nach wie vor, aber mit den Tablets ist der Unterricht deutlich flexibler geworden. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Hausaufgaben über den WLAN-fähigen Beamer oder arbeiten gemeinsam an einem Dokument. Auch von zuhause aus.
Und sie haben immer eine Kamera dabei: Videos werden „mal eben“ eingebunden, Versuche gefilmt und analysiert, Bewegungsanalysen im Sportunterricht erstellt, oder auch ein Clip zu „Jugendsprache“ gedreht und geschnitten. Dies geht dank „iMovie“ ganz einfach.
Sie sind immer mit der Welt verbunden: Schülerinnen und Schüler speichern ihre Arbeitsunterlagen in „Goodnotes“ oder auf der Lernplattform “IServ“, sie tauschen Dateien mit Mitschülern und Lehrenden aus, schlagen Vokabeln nach und überprüfen Fakten.
Doch bei Klausuren gilt noch immer: „Gedächtnis statt Google“. Diese werden auf Papier geschrieben, das iPad bleibt aus.
Mehr als 3 Jahre haben die Vorarbeiten der Arbeitsgruppe unter der Leitung der Beauftragten für Medienerziehung, Frau Floors, und des IT-Beauftragten, Herrn Blanke,
gedauert. Ende 2020 waren (fast) alle Fragen geklärt, Konzepte verfeinert, zahlreiche Fortbildungen durchgeführt, alle Gremien eingebunden und Beschlüsse gefasst. In „Corona-Zeiten“ waren zwar alle „irgendwie“ mit digitalen Geräten unterwegs, aber es war auch deutlich schwerer, die komplexen Prozesse online zu führen. Schließlich hat man sich auf das Arbeiten mit dem Betriebssystem iOS von Apple geeinigt.
Dann war es so weit: Die Schülerinnen und Schüler haben ihre iPads schon im Juli in Empfang genommen. Die Tablets bezahlen die Eltern, der Förderverein hat Unterstützung zugesagt. Die Schüler zeigen sich überwiegend zufrieden.
Und die Lehrer? Sie warten noch auf ihre Dienst-iPads. Diese sollen aber in den nächsten Wochen kommen. Bis dahin bleiben auch hier private Geräte im Einsatz.