Die Wilhelm-Busch-Schule ist eine Förderschule
mit den Schwerpunkten Geistige Entwicklung (GE)
sowie Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE)
Das Schulprofil gibt einen Überblick über die Struktur der Schule. In unserer Schule werden Jungen und Mädchen mit Unterstützungsbedarf den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung sowie Emotionale und Soziale Entwicklung unterrichtet. Unsere Schule gibt es seit 1964. Sie ist in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück und hat als Einzugsgebiet die Stadt Bramsche, die Stadt Fürstenau, die Stadt Wallenhorst, die Samtgemeinde Neuenkirchen und die Mitgliedsgemeinden Alfhausen und Rieste der Samtgemeinde Bersenbrück.
Bis zum Schuljahr 2017/18 war die Wilhelm-Busch-Schule auch eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Durch Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen im Schuljahr 2013/14 haben sich vor allem für den Förderschwerpunkt Lernen einige Veränderungen ergeben. Der Förderschwerpunkt Lernen ist an unserer Schule zum Ende des Schuljahres 2017/18 ausgelaufen. Die Schülerinnen und Schüler mit dem Unterstützungsbedarf Lernen werden seitdem inklusiv an Grund-, Haupt- und Oberschulen unterrichtet.
Der Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ist jedoch bestehen geblieben. Die Eltern können bei der Einschulung ihrer Kinder entscheiden, ob sie eine Beschulung an der Förderschule oder an der Grundschule wünschen.
Neu eingerichtet wurde zum Schuljahr 2019/20 der Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung, der bei uns den Primarbereich (Klasse 1 – 4) umfasst.
Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung (GE)
Im Moment werden bei uns 73 Schülerinnen und Schüler in 9 Klassen des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung (Schuljahrgänge 1 – 12) unterrichtet. Der Unterricht findet im Team Förderschullehrkraft und pädagogische Mitarbeiter:in statt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die individuelle Vermittlung von lesen, schreiben und rechnen und die Ausbildung und Festigung von lebenspraktischen Fähigkeiten, um durch größtmögliche Selbständigkeit den Alltag gestalten zu können. Im GE-Bereich wird von Montag bis Donnerstag ganztägig unterrichtet. Nach Beendigung ihrer Schulpflichterfüllung können die Schülerinnen und Schüler in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wechseln. Viele Abgänger finden aber auch eine Stelle in einem Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dabei werden sie durch verschiedene Maßnahmen durch die Agentur für Arbeit unterstützt. In der Abschlussstufe spielt die Berufsorientierung eine große Rolle.
Förderschule mit dem Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE)
Die Förderschule Emotional-Soziale Entwicklung besteht aus vier Klassen (Jahrgänge 1-4). Die Kinder werden hier nach den Vorgaben der Grundschule unterrichtet. Nach der vierten Klasse wechseln die Schülerinnen und Schüler auf eine weiterführende Schule. Der Unterricht findet halbtags statt, wobei eine Förderschullehrerin oder ein Förderschullehrer verlässlich als Klassenlehrkraft in der Klasse ist mit sozialpädagogischer Unterstützung.
Die Grundlage der Arbeit bildet die Beziehungsarbeit. Die Lehrkräfte versuchen, die Verhaltensweisen der Kinder zu lesen und zu verstehen. Sie geben durch Regeln, Rituale und feste Strukturen Verlässlichkeit, Halt und Orientierung. Die Methoden der Wissensvermittlung berücksichtigen die besonderen Bedürfnisse der Kinder (wie kurze Konzentrationsphasen, Bewegungsdrang, Anspannung) und sollen positive Lernerlebnisse hervorbringen. Das soziale Lernen steht jeden Tag im Vordergrund. Die Wahrnehmung, Benennung und Reflexion von Gefühlen und Verhalten wird intensiv trainiert und Verhaltensalternativen eingeübt.
Schulprofil
Förderschule Geistige Entwicklung (GE) und
Förderschule Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE)
Schülerschaft:
– 73 Schüler:innen in 9 GE-Klassen (1. bis 12. Schuljahr)
– 34 Schüler:innen in 4 ESE-Klassen (1. bis 4. Schuljahr)
Einzugsgebiet (Förderschule Geistige Entwicklung):
– Stadt Bramsche
– Gemeinde Wallenhorst
– Samtgemeinde Neuenkirchen
– Gemeinden Alfhausen und Rieste, Stadt Fürstenau
Einzugsgebiet (Förderschule Emotionale und Soziale Entwicklung):
– der nördliche Landkreis Osnabrück
Unterstützung von Regelschulen im Rahmen der Inklusion:
– Sonderpädagogische Grundversorgung an Grundschulen
– Mobiler Dienst Emotional-Soziale Entwicklung
– Förderstunden für inklusiv beschulte SchülerInnen an Regelschulen
Unterricht im GE-Bereich
Kleine Lerngruppen mit i.d.R. 7 Schüler:innen
Individuelle Förderung
Klassenteam aus Förderschullehrer:innen und pädagogischen Mitarbeiter:innen
Handlungsorientiertes Lernen
Lernen mit allen Sinnen
Unterrichtszeiten:
Wochentag | Unterrichtszeiten GE | Unterrichtszeiten ESE 1/2 | Unterrichtszeiten ESE 3/4 |
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag | 7:50 – 14:50 Uhr 7:50 – 14:50 Uhr 7:50 – 14:50 Uhr 7:50 – 14:05 Uhr 7:50 – 11:55 Uhr | 7:50 – 11:30 Uhr 7:50 – 11:30 Uhr 7:50 – 11:30 Uhr 7:50 – 11:30 Uhr 7:50 – 11:55 Uhr | 7:50 – 13:00 Uhr 7:50 – 13:00 Uhr 7:50 – 13:00 Uhr 7:50 – 11:30 Uhr 7:50 – 11:55 Uhr |
Soziales Lernen:
– Klare Schulregeln und Klassenregeln
– Sozialtraining
– PaC (Prävention als Chance)
– Streitschlichter
– Lions-Quest
Intensive Berufsvorbereitung im GE-Bereich durch Praktika und Zusammenarbeit mit:
– den Berufsbildenden Schulen Bersenbrück
– den Gemeinnützigen Werkstätten Bersenbrück
– der Koordinierungsstelle Berufsorientierung (KOBO)
– der Agentur für Arbeit
– zahlreichen Betrieben
Nachmittagsangebot im GE-Bereich (inkl. Mittagessen):
– Ganztägige Beschulung (Mo-Do)
– Die Schüler:innen werden in der Regel morgens von Taxis von zu Hause abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht. Einige Schüler nutzten – je nach Alter, Mobilität und Selbständigkeit – auch öffentliche Verkehrsmittel.
Besondere Angebote (zum Teil nur gültig für den GE-Bereich):
– Ergotherapie
– Logopädie
– Schülerchor
– Erwerb des Mofaführerscheins
– Klassenfahrten und Ausflüge
– Schülerfirma
– Mensa
– Feiern und Sportfeste
– Intensive Elternarbeit