Vom 1. bis 2. September begaben wir, die Politik-LKs von Herrn Müller und Herrn Dillinger, uns auf eine äußerst ereignisreiche Kursfahrt nach Berlin.

In aller Frühe fanden wir uns um 7:30 Uhr am Braunschweiger Hauptbahnhof ein, um mit dem Zug nach Berlin zu fahren. Nach einem kurzen Umstieg in Wolfsburg erreichten wir gegen 10:30 Uhr unsere Hauptstadt. Nachdem wir unser Gepäck am Berliner Hauptbahnhof eingeschlossen hatten, traten wir zu Fuß unsere Reise in Richtung Regierungsviertel an. Auf dem Weg zu unserem Hauptziel, dem Bundestag, passierten wir zunächst weitere nennenswerte Sehenswürdigkeiten, wie das Bundeskanzleramt, das Paul-Löbe-Haus und das Brandenburger Tor, wo wir kurzzeitig pausierten und Herr Müller uns die ein oder anderen noch unbekannten Fakten zu diesen Institutionen mitteilte und die ersten gemeinsamen Kursfotos entstanden.

Nach dieser kleinen Sightseeing-Tour ging es nun endlich zum Highlight des Tages, dem Bundestag. Ab 12 Uhr hörten wir zunächst von der Ehrentribüne im Sitzungssaal aus einen Vortrag, bei dem wir einiges über den Bau des Gebäudes, aber auch den Parlamentsalltag sowie die Koordination des Parlaments durch die Bundestagspräsidentin und den Alltag eines Bundestagsabgeordneten erfuhren.

Anschließend folgte ein Gespräch mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Hubertus Heils, welche uns einen Einblick in die Arbeit eines Bundesministers gewährte und uns zugleich ihr berufliches Tätigkeitsfeld näherbringen konnte. Abschließend nutzten wir die Möglichkeit und begaben uns in die Kuppel des Bundestags. Viele waren begeistert von dem weiten Ausblick sowie der Architektur des Konstrukts. Gegen 15:30 Uhr verließen wir den Bundestag und machten uns auf den Rückweg zum Bahnhof, um unser Gepäck abzuholen. Von dort aus ging es dann zu Fuß zu unserer Jugendherberge, wo spätestens nach dem Check-In alle völlig erschöpft waren (wir hatten schließlich über den Tag hinweg mehr als 20.000 Schritte gesammelt und waren überwältigt von dem gewaltigen Schritttempo, welches von Herrn Müller an den Tag gelegt wurde). Leider konnte unsere Unterkunft unsere müden Gesichter nicht sonderlich aufheitern. Die Wände waren eigenartig verfärbt und die Matratzen waren in Plastik eingewickelt, aber für eine Nacht würde es wohl ausreichen, dachten wir uns, nachdem wir den Tatsachen ins Auge geblickt hatten.

Gegen 16:30 Uhr verließen wir in Kleingruppen die Herberge und hatten noch etwas Freizeit zur individuellen Tagesgestaltung.  Um 21 Uhr fanden sich, bis auf ein paar Nachzügler, die den Abend mit einer neu gewonnenen Bekanntschaft (Hans-Joachim, 65) im Biergarten etwas länger auskosteten, alle im Außenbereich der Jugendherberge ein, wo wir den Abend gemeinsam ausklingen ließen. Am nächsten Tag ging es früh morgens, gleich nach dem Frühstück, mehr oder weniger ausgeruht, zurück zum Bahnhof. Um 9:30 Uhr, also genau 26 Stunden später, verließen wir Berlin wieder und kamen gegen Mittag in der Heimat an.

Für viele von uns waren dies vermutlich die anstrengendsten 26 Stunden unseres Lebens, wobei Herr Müller und Herr Dillinger hier, angesichts der kleinen „Zwischenfälle“ zu später Stunde, selbstverständlich eingeschlossen sind. Dennoch konnten wir viele neue Eindrücke und Erkenntnisse gewinnen und hatten eine aufregende, lustige und gleichzeitig lehrreiche sowie kurzweilige Kursfahrt nach Berlin.     

verfasst von Leni Hildebrandt, Jahrgang 13