Google, Whatsapp, Amazon und Co. benutzen wir wahrscheinlich alle täglich, aber was steckt dahinter? Und wie verdienen sie ihr Geld?

Amazon ermöglicht nicht nur für viele das Shoppen, weil es dort alles von A bis Z gibt, sondern macht auch einen Umsatz von 210 Milliarden Euro. Die Plattform wird von rund 197 Millionen Menschen monatlich genutzt. Jeff Bezos aus dem US-Bundesstaat Washington, der uns fast allen wegen seines enormen Reichtums bekannt ist, stellte die Plattform erstmals im Juli 1995 online. Was viele nicht wissen, dass Jeff Bezos mit von seinen Eltern geliehenem Geld und einem Büro in einer Garage anfing. Er gründete das Unternehmen allerdings nicht unter dem heutigen Namen, sondern unter dem Namen Cadabra. Dieser wurde aber wurde allerdings geändert, weil man es oft als „Kadaver“ verstand. Amazon verdient Geld, weil es neben dem Onlinehandel noch riesige Rechenzentren hat. Diese betreiben Cloud-Computing, vermieten also Speicherplatz im Internet – auch an große Firmen, wie Instagram. Der Verkauf des Speicherplatzes bringt dem Unternehmen den Großteil ihres Geldes ein. Oft jedoch steht die Plattform in der Kritik, weil die Mitarbeitenden in den Versandzentren hart arbeiten müssen für ein relativ niedriges Einkommen. Umweltorganisationen bemängeln, dass zurückgesendete noch neuwertige Waren in riesigen Mengen einfach weggeschmissen werden. Und das sind nur zwei der Vorwürfe…


Die Suchmaschine Google, Google Maps, das Smartphone Google Pixel oder der E-Mail-Dienst Gmail sind uns allen bekannt. Wenn man etwas nicht weiß, dann googelt man einfach. Kein Wunder, dass das Unternehmen einen Umsatz von 123 Milliarden Euro mit Werbung und den oben genannten anderen Sachen verdient. Die Suchmaschine ist seit dem 4. September 1998 online gestellt worden von Larry Page und Sergey Brin, die ihre Karriere auch in einer Garage, aber im US-Bundestaat Kalifornien, begannen. Der Name Google ist eine Anspielung auf das Wort „Googol“, die mathematische Bezeichnung für eine Eins mit 100 Nullen. Allerdings wird Google unter anderem kritisiert, weil es Daten über seine Nutzer und Nutzerinnen sammelt. Ein Vorwurf lautet, dass Google private E-Mails durchleuchtet, um maßgeschneiderte und effektiviere Werbung anzeigen zu können. Außerdem soll es beim Steuerzahlen tricksen. Vielen Staaten entgehen so jährliche Milliarden, die genutzt werden könnten, um etwa Krankenhäuser zu bauen, Schulen zu renovieren oder Straßen auszubauen.


Der Instant-Messenger-Dienst Whatsapp ermöglicht uns mit einer oder mehreren Personen Bild- und Textnachrichten auszutauschen. Die App, die heute mehr als 1,5 Milliarden Nutzer und Nutzerinnen hat, wurde im August 2009 online gestellt von Brain Acton und Jan Koum. Viele dürften sich darüber wundern, dass man auch mit einer kostenlosen App sehr viel Geld machen kann, aber der Messenger handelt schlichtweg mit den Daten der Nutzer und Nutzerinnen. Brian Acton, einer der beiden Gründer von Whatsapp, kündigte 2017 und unterstützt seitdem die Entwicklung von Signal. Der Whatsapp-Konkurrent legt besonders Wert auf die sichere Verschlüsslung der Daten. Außerdem wurde Whatsapp im Jahr 2014 von Facebook für rund 17 Milliarden Euro gekauft.


Bei YouTube geht es darum, dass Nutzer und Nutzerinnen Videos auf die Plattform hochladen, anschauen, bewerten und kommentieren können. Der Name bedeutet übersetzt soviel wie „Du sendest“. Wer YouTube nutzt, den wird die Werbung sicherlich oft stören, aber damit verdient das Unternehmen sein Geld. Man kann seit mehreren Jahren aber auch ein Premium-Abo abschließen, womit man es dann ohne Werbung nutzen kann, aber das ist natürlich nicht kostenlos. Auf der Plattform werden mehr als 500 Stunden neue Videos hochgeladen – und das pro Minute! Man bräuchte also fast drei Wochen, um sie alle anzusehen. Auch YouTube steht regelmäßig in der Kritik, da sie unter anderem Kinder zu wenig schützt.


Wenn man Fotos teilen möchte, dann benutzt man heutzutage meist Instagram, denn inzwischen posten täglich eine halbe Milliarde Menschen auf der Plattform Storys, Bilder, Videos und Texte. Instagram kommt auf mehr als eine Milliarde Nutzer und Nutzerinnen pro Monat. Seit dem 6. Oktober 2010 ist die von den beiden Studenten Kevin Systrom und Mike Krieger entwickelte Plattform online. So wie Whatsapp wurde auch Instagram im Jahr 2012 für rund 760 Millionen Euro von Facebook gekauft . Auf der Plattform hat Christian Ronaldo mit 423 Millionen Followern die meisten Anhänger.

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