25.01.2016 – Sachbericht 2016

Auch in diesem Jahr informieren wir anlässlich der am 18. Januar 2016 erfolgten Mitgliederversammlung der GFS über Leistungen, Ziele und laufende Tätigkeiten des Vereins.
Im vergangenen Jahr wurden im Schwerpunkt-Bereich Historische Hannover-Filme weitere kürzere Filmdokumente recherchiert, u.a. aus den 1960er-1980er Jahren sowie vom U-Bahnbau. Diese und einige bereits vorhandene Filme wurden professionell abgetastet. Weiterhin wurden drei neue DVDs präsentiert: „Sinnvolle Freizeit“ (Koberg, 1962), „Elisabeth II. in Hannover“ (1965) und „Die Stadt menschlicher machen – Hannover 1972“. In mehreren Kinos der Stadt wurden historischen Hannover-Filme präsentiert.
Weitere Arbeiten fanden im Bereich historischer Filmbestände in Niedersachsen statt. So wurde die Bearbeitung der Fulgurit-Filme vorläufig abgeschlossen und Filme des Dokumentarfilmers Karl Joseph aus dem Hildesheimer Raum ins Archiv übernommen, desgleichen einige Filme aus Braunschweig, die zum Teil aus der Vorkriegszeit stammen.
Seit letztem Frühjahr arbeitet das GFS-Mitglied Philipp Nordmeyer als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kulturarchiv auf einer Promotionsstelle. Er forscht zum Thema: „Ländlicher Raum und dörfliches Leben in Niedersachsen im Spiegel historischer Filmdokumente“.
Die Website www.filmundgeschichte.de wurde im Bereich „Hannover im Film“ erweitert. Außerdem wurde die „Kinolandschaft Hannover“ inhaltlich überarbeitet und technisch neu realisiert.
Das größte GFS-Projekt im vergangenen Jahr war, gefördert vom NLQ, die Erarbeitung einer interaktiven Anwendung für die schulische Bildungsarbeit rund um den historischen Dokumentarfilm „Asylrecht“ (1949) im Kontext von Flucht und Vertreibung.
Perspektiven:
Es ist geplant, in der Reihe Historische Hannover-Filme ein bis zwei weitere DVDs herauszugegeben, darunter den Film „Herr Schmidt fragt sich durch“, der erste Tonfilm über den Wiederaufbau Hannovers aus dem Jahr 1955. Der Herausgabe wird eine aufwändige Restauration vorangehen.
Soweit möglich soll versucht werden, im Rahmen des Niedersachsentages des Niedersächsischen Heimatbundes NHB Ende Mai in Celle auf die Problematik der Filmarchivierung und die Aktivitäten der GFS hinzuweisen.
Im Rahmen einer für das Frühjahr geplanten Filmreihe der GFS zum Thema „70 Jahre deutscher Nachkriegsfilm“ sollen im Kino im Künstlerhaus Spiel- und Dokumentarfilme aus der frühen Nachkriegszeit mit erläuternden Einführungen gezeigt werden.

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