25.01.2017 – Sachbericht 2017

Wie in den vergangenen Jahren informieren wir anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung der GFS (23.01.) über Leistungen, Ziele und laufende Tätigkeiten des Vereins.

Im vergangenen Jahr wurde das Kulturarchiv an der Hochschule Hannover, in dem die GFS ihren Sitz hat, umgewandelt in das Filminstitut Hannover. Eine Einrichtung der Hochschule Hannover mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Leibniz Universität Hannover. Die bisherigen Vereinbarungen des Kulturarchivs mit der GFS und verschiedenen Leihgebern bleiben in der bisherigen Weise bestehen.
In unserem Schwerpunkt-Bereich „Historische Hannover-Filme“ wurden weitere Filmdokumente recherchiert und gesichert, u.a. Filmaufnahmen von der Beerdigung Benno Ohnesorgs 1967 in Hannover, historische Aufnahmen vom Maschsee sowie vom Flughafen Hannover. Weiterhin wurde eine neue DVD in der Edition „Hannover-Filme“ präsentiert: „Tempo – Verkehr und Motorsport in den 1930er Jahren“ mit fünf historischen Filmdokumenten. Zudem wurden in mehreren Kinos der Stadt historische Hannover-Filme präsentiert, was – wie bereits in den Jahren zuvor – auf großen Zuspruch stieß.
Weitere Arbeiten wurden im Bereich der historischen Filmbestände in Niedersachsen erledigt. Im Zentrum stand hier die Neugestaltung der Website, die von typo3 auf wordpress umgestellt wurde. Von einem Amateurfilmer aus der Nähe von Soltau wurden mehrere Dutzend Filme aus den 1930er bis in die 1970er Jahre übernommen. Die Filme zeigen nicht nur Familienaufnahmen, sondern auch Örtlichkeiten der Umgebung, u.a. den damaligen Einkaufsmarkt Edeka.

Die Website Film und Geschichte wurde u.a. im Bereich „Hannover im Film“ ergänzt.

Die Erarbeitung einer interaktiven Anwendung für die schulische Bildungsarbeit rund um den historischen Dokumentarfilm „Asylrecht“ (1947/48) im Kontext von Flucht und Vertreibung, die die GFS – gefördert durch das NLQ – im Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen hat, hat im Jahr 2016 eine Auszeichnung erhalten: das Comenius-EduMedia-Siegel.

In Kooperation mit dem Kommunalen Kino im Künstlerhaus Hannover hat die GFS im Frühjahr 2016 eine Filmreihe veranstaltet: „Trümmer Tränen Träume. 70 Jahre deutscher Nachkriegsfilm“. An insgesamt acht Abenden haben Referenten der GFS historische Dokumentar- und Spielfilme inklusive einer Einführung präsentiert.

Das Filminstitut hat in Kooperation mit der GFS Nachlassmaterialien des verstorbenen Filmemachers Wolfgang Borges übernommen, der lange Zeit in Hannover gearbeitet hat. Die Materialien sollen zunächst gesichtet und katalogisiert werden. Auch soll im laufenden Jahr ein „Filmabend Wolfgang Borges“ im Künstlerhaus veranstaltet werden.

Für das Jahr 2017 wurde zudem bereits begonnen, in Kooperation mit dem Kino im Künstlerhaus eine weitere Filmreihe ins Leben zu rufen – Thema: Filmstadt Hannover. Hier werden in loser Folge Filme vorgestellt, die auf verschiedene Weise etwa mit Hannover zu tun haben, zum Beispiel als Handlungs- / Drehorte oder unter zentraler Beteiligung von Filmschaffenden aus Hannover.
Möglicherweise in Kooperation mit der Üstra, die in diesem Jahr ihr 125jähriges Jubiläum feiert, sollen verschiedene historische Straßenbahnfilme präsentiert werden. Auch an eine DVD ist in diesem Zusammenhang gedacht.
Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit dem NLQ auf dem Gebiet der schulischen Bildungsarbeit fortgesetzt.

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