Klimadetektive starten ihre Arbeit

Neben den zahlreichen Projekten, die unsere Schule seit 2012 immer wieder zum Klimaschutz betrieben hat – Klimaprojekttage, Unterrichtsprojekt „Wasser -ein vielseitiges und lebensnotwendiges Element“, Unterrichtsprojekt „Im Herbst wird alles bunt“, Unterrichtsprojekt „Wohin mit dem Müll?“, Müllsammelaktion jedes Schuljahr – möchten wir mit dem Projekt “Klimadetektive” in diesem Jahr eine dauerhafte Plattform für den Klimaschutz auf unserer Schulhomepage integrieren.

Die Klimadetektive werden wöchentlich freitags in der 6. Stunde (45 Minuten) tätig. Dies ist die wöchentliche AG-Stunde der Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4.

Das Projekt „Klimadetektive auf der Schulhomepage“ ist dabei Teil des AG-Angebots „Schulhomepage“, welches durch die Lehrerin Greta zum Hebel durchgeführt wird.

Das Thema „Klimawandel“ ist angesichts der anhaltenden Hitzeperioden und geringen Niederschlagsraten dieses heißen Sommers wieder sehr aktuell, sodass auch Schülerinnen und Schüler unserer Schule immer wieder zum Klimawandel Nachfragen haben.[1]

Natürlich ist das Thema „Klimawandel“ grundsätzlich nicht neu, aber dauerhaft gesellschaftsrelevant, denn der Klimawandel hat Auswirkungen auf unser gesamtes Leben – auf die Natur, die Gesellschaft und auch die Wirtschaft. Es betrifft somit jeden.[2]

Damit unsere Gesellschaft nachhaltig auf die Auswirkungen und neuen Herausforderungen hinsichtlich des Klimawandels vorbereitet ist, sind Wissen und Kenntnisse zum Klima notwendige Basiskompetenzen, damit die Menschen bewusste Entscheidungen treffen, die dem Klima nachhaltig helfen. [3]

„Bildung muss Menschen die Fähigkeit vermitteln, bewusste und abgewogene Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln.“[4] Daher ist die Klimabildung schon in der Grundschule wichtig. Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler verantwortungsvolle Mitglieder unserer Gesellschaft werden und Verhaltensweisen für eine positive Klimaveränderung entwickeln.

Ziel des Projekts ist es dabei durch Artikel oder Videos Informationen zum Klimaschutz zu vermitteln und den Lesern unseres Homepage Bausteins „Klimadetektive“ damit auch verantwortungsvolle Entscheidungshilfen für ihr Verhalten bezüglich des Klimas zu transportieren. Hierbei sollen entsprechend des BNE-Portals „Grundlagen des Klimawandels und -schutzes, erfolgreiche Handlungsoptionen und Konzepte, zukunftsfähige Technologien, Berufsfelder, Wirtschafts- und Wissenschaftsbereiche […] [sowie] klimafreundliches Alltagsverhalten“[5] vermittelt werden. Es sollen zum Beispiel Videos mit „Life Hacks zum Klimaschutz“ entstehen, Anleitungen zum Papier schöpfen, Aufklärungsartikel zum Müll im Meer sowie zum Insektensterben und dessen Auswirkungen. Darüber hinaus sollen neben der Plattform als digitales Medium auch einige digitale Inhalte in Form von Apps entstehen. Diese sollen die Motivation der Leser unserer Homepage steigern sich mit dem Klimaschutz auseinanderzusetzen. Es sollen kleine digitale Memories, „Wer wird Millionär?“-Quizze oder Zuordnungsspiele mit Hilfe der webbasierten Anwendung „LearningApps.org“[6]  zu den Themen des Klimawandels und Klimaschutzes entstehen. Außerdem soll eine dauerhaft zugängliche digitale Umfrage zum Klimaschutz ein Meinungsbild zum Klimawandel und den Klimaschutz ermöglichen, die zum einen Sensibilisieren kann für die alltägliche Relevanz der Klimabildung und zum anderen Anlass für Diskussionen/Debatten sowohl im Unterricht als auch Privat anregen kann.

Vorteil unseres digitalen Projekts ist, dass wir einerseits mit sehr einfachen Mitteln sehr viele Menschen erreichen können, um für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Zudem können wir im Web schneller mehr Informationen zugänglich machen, sodass kein Drucken von Umweltflyern und damit unzähliger Verbrauch von Papier notwendig wäre.  

Darüber hinaus setzen wir uns mit unserem Projekt nicht nur für den Klimaschutz ein, sondern stärken damit auch die medialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler. Um die Artikel, Videos oder interaktiven Spiele zu erstellen, müssen unsere Schülerinnen und Schüler zunächst mittels analoger und digitaler Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Internet) zielgerichtet Informationen für ihre Recherche zu einzelnen Themen sammeln und dabei direkt auf ihren Wert für die weitere Arbeit analysieren. Anschließend müssen sie die für wichtig erachteten Informationen selbst wiedergeben und in eigenen Medienprodukten für die Leser gestalten. Somit werden alle Kompetenzbereiche für eine Medienbildung, die durch den Orientierungsrahmen Medienbildung[7] vorgesehen sind gefördert – Bedienung und Anwendung, Information/Recherche und Datenerhebung, Kommunikation/Kooperation, Produktion/Präsentation, Medienanalyse/Medienkritik und ethische Reflexion.

[1] vgl. https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/initiativen-für-klimabildung, 17.09.2018.

[2] vgl. ebd.

[3] vgl. ebd.

[4] https://www.bne-portal.de/de/bundesweit/themen/klima, 17.09.2018.

[5] https://www.bne-portal.de/de/node/2017, 17.09.2018.

[6] https://learningapps.org/, 17.09.2018.

[7] Orientierungsrahmen Medienbildung, S. 39ff.