Schulgeschichte

261 Jahre Schulgeschichte

Den Schulstandort Küsten gibt es nachweislich seit 1786. Die Klassen 1 bis 8 wurden 182 Jahre lang in zwei Klassenräumen unterrichtet, bis 1968 die Jugendlichen der 7. und 8. Klassen die Schulen in Lüchow besuchten. Die Klassen 1 bis 6 verblieben zunächst in Küsten, bis ab 1970 auch die 5. und 6. Klasse in Lüchow beschult wurde.

Erste Schließungswelle

Mit der Samtgemeindereform im Jahr 1972 kam es zu kreisweiten Schulschließungen. Eine breite Elterninitiative erkämpfte damals den Erhalt des Schulstandortes. Zusammen mit der Grundschule Küsten überlebten die Dorfschulen in Plate, Woltersdorf und Trebel. Diese vier Zwergschulen schlossen sich zum Schulverbund Wendland zusammen.

Veränderung

Im Jahr 2003 wurde die alte Lehrerwohnung im Dachgeschoss ausgebaut. Auf den 125 qm fanden ein weiteres Klassenzimmer, die Bücherei und eine Küche ihren Platz. Außerdem brachte man die bis dahin im Außengebäude angelegten Toiletten im Haupthaus unter. Zum Abschluss der Umbauten bekam die Grundschule ihren heutigen Namen: Johann Parum Schultze Grundschule.

Zweite Schließungswelle

Der Landkreis muss sparen, auch bei der Bewirtschaftung der Schulen. Leider liegen die traditionellen Dorfschulen da zu allererst im Fokus. Der Schulverbund Wendland löste sich im Jahr 2016 auf, da die Grundschulen Plate und Woltersdorf ihre Türen für immer schließen mussten. Wiederum dank einer engagierten Elternschaft entkam die Johann Parum Schultze Grundschule erneut der Schließung.

Aktuelle Situation

Derzeit besuchen rund 60 Kinder in Jahrgangsklassen von der 1. bis zur 4. Klasse die Grundschule. Unterrichtet werden sie derzeit von sechs Lehrerinnen und zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen.

Zukunftsgedanken

Seit September 2017 gilt der Beschluss: Der Schulstandort Küsten wird dauerhaft bestehen bleiben. Ein Neubau soll das historisches Schulgebäude ersetzen.

Bis dieses steht, begrüßen wir Kinder und Eltern, Förderer und interessierte Besucher weiterhin im gemütlichen Backsteingebäude.