Ein Pflaster für die Seele

IGS Schöppenstedt, Autorin: Josie

Bei körperlichen Leiden leisten unsere Sanis von der Sani-AG Hilfe. Doch was ist bei Problemen mit der seelischen Gesundheit? Warum es wichtig ist, Hilfe zu suchen.

In unserer heutigen Gesellschaft wird das Bewusstsein für psychische Gesundheit zunehmend geschärft. Doch trotz der steigenden Aufmerksamkeit und der Bemühungen, die frühen Anzeichen direkt zu erkennen, bleiben psychische Gesundheitsprobleme oft unerkannt und unbehandelt, insbesondere bei jungen Menschen in schulischen Umgebungen. Es ist wichtig, zu verstehen, warum es so wichtig ist, Hilfe zu suchen, wenn man mit psychischen Herausforderungen konfrontiert ist, und dass Schulen eine entscheidende Rolle als Zufluchtsort und Unterstützungsquelle spielen können. 

Warum ist es wichtig, Hilfe zu suchen? 

Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit. Doch leider existiert immer noch eine erhebliche Menge an Menschen, die sich nicht traut oder weigert, Hilfe zu suchen, wenn sie mit psychischen Problemen konfrontiert ist. Es ist wichtig, zu erkennen, dass psychische Gesundheitsprobleme nicht einfach ignoriert oder überwunden werden können, sondern professionelle Unterstützung erfordern. Durch rechtzeitige Intervention und Behandlung können viele psychische Gesundheitsprobleme erfolgreich bewältigt werden, wodurch das Leiden reduziert und die Lebensqualität verbessert werden kann. Wie viele mentale Krankheiten im Durchschnitt in der Schule sind? Statistiken zeigen, dass eine beträchtliche Anzahl von Schülern unter psychischen Gesundheitsproblemen leidet. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2019 haben etwa 18% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Erfahrungen mit psychischen Auffälligkeiten gemacht. Dies kann eine Vielzahl von Problemen wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) und mehr umfassen. Die Prävalenz psychischer Gesundheitsprobleme in Schulen verdeutlicht die Dringlichkeit, effektive Unterstützungssysteme bereitzustellen. (Dies ist allerdings vor der Corona-Pandemie, danach sind die Zahlen noch höher geworden.) 

Die Schule als Ort der Zuflucht und Hilfe 

Schulen sind nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Aufenthaltsort für Schülerinnen und Schüler. Daher ist es wichtig, dass Schulen einen sicheren und unterstützenden Raum schaffen, in dem Schülerinnen und Schüler sich wohl und unterstützt fühlen. Schulen können eine Vielzahl von Ressourcen und Unterstützungsdiensten anbieten, um die psychische Gesundheit ihrer Schüler zu fördern. Dazu gehören zum Beispiel die Schulsozialarbeiterinnen, die genau dafür da sind, dir zu helfen und Unterstützung zu geben. Ich persönlich finde es wichtig, dass die Schule ein Ort von Sicherheit und Vertrauen ist, wo man offen reden kann. Viele sind mehr oder weniger auch auf die Unterstützung von der Schule angewiesen, da sie zuhause eventuell keine bekommen. Manche wissen auch gar nicht, was mit ihnen los sei oder wie man um Hilfe fragt, da sie keine Aufklärung und Unterstützung bekommen und es ihnen von Zeit zu Zeit immer schlechter geht. Schule spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, weswegen es insgesamt wichtig ist, dass auf die Schüler mehr geachtet wird, auch wenn es grundsätzlich nicht die Aufgabe einer Schule ist. Aber allgemein ist es wichtig, dass man sich Hilfe sucht und sich jemandem anvertraut, egal wo und wem. Dementsprechend: Falls es dir nicht gut geht oder du in irgendeiner Hinsicht die Vermutung hast, dass du professionelle Hilfe benötigst, wende dich bitte an einen Erwachsenen, die Schulsozialarbeiterinnen oder gegebenenfalls eine Lehrkraft. Auch wenn Lehrkräfte nicht darauf spezialisiert sind, werden sie dich bestimmt nicht einfach wegschicken. Sie werden dir bestimmt helfen und versuchen, eine Lösung zu finden. Auch Freunden könntest du dich anvertrauen, nur bedenke, dass es auch nur Jugendliche sind, die wenig Ahnung haben und wenig weiterhelfen können. Oftmals hilft es aber auch schon, wenn man weiß, dass jemand für einen da ist und zuhört.

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