Der Club gegen Plastik
Hallo! 🙋♀️
Meine Freunde und ich haben einen Club gegen Plastik gegründet. Wir sind ungefähr 9 Kinder im Club. Wir machen ganz viele Plakate und wollen sie an die Bäume hängen. Wir wollen auf zu viel Plastik in der Welt aufmerksam machen.
Wenn ihr wollt, könnt ihr in eurer Klasse auch einen Club gründen. Ihr müsst es nicht machen wie wir, ihr könnt euch eigene Aktivitäten zum Thema Plastik ausdenken.
PLASTIK MUSS AUS DER WELT WEG!!!
9% der Plastiksachen werden recycelt (gelb), das bedeutet wiederverwendet. 12% werden verbrannt (rot) und 79% landen auf der Müllhalde und im Meer (blau).
In wirklich jeder Sekunde werden 20 000 Plastiksachen gekauft. Und nur 9 von 100 Plastiksachen werden recycelt.
(Quelle: Jess French: So viel Müll!, Dorling Kindersley Verlag, 2019)
DER RIESIGE MÜLLTEPPICH
Plastik, welches einfach so in die Umwelt geworfen wird, kann vom Wind in die Flüsse geweht werden. Durch die Flüsse kommt dieses Plastik dann ins Meer. Auch von Schiffen und Mülldeponien fällt ganz viel Plastikmüll in die Ozeane.
Die Meeresströmungen spülen den Plastikmüll zu riesigen Müllteppichen zusammen. Der größte Müllteppich ist der Große Pazifische Müllstrudel, er wird auch GPGP genannt (Great Pacific Garbage Patch) und liegt zwischen Amerika und Asien. Er ist gigantisch groß! Er besteht ungefähr aus 1,8 Billionen Abfallteilen, das ist eine Zahl mit 12 Nullen.
MIKROPLASTIK
Das Plastik im Meer verschwindet nie ganz. Es zersetzt sich in ganz kleine Teilchen. Wenn sie kleiner als 5 mm sind, nennt man sie Mikroplastik. Fische und Vögel fressen die Teilchen auf. Sie denken, es ist Futter.
WAS KÖNNEN WIR IN DER SCHULE TUN?
• Ich sehe immer wieder, wie Kinder Plastiktüten auf den Schulhof werfen. Das muss aufhören! Man könnte die auch in den Mülleimer werfen. Falls ihr nicht wisst, wo er ist: Er ist in der Nähe der weißen Tür. Wenn er voll ist, leert der Hausmeister ihn aus.
• Und wir alle könnten in der Frühstückspause keine Plastiksachen mitnehmen. Wenn eure Mütter es euch trotzdem einpacken, dann müsst ihr sagen, dass ihr lieber Mehrwegflaschen und Becher mitnehmen wollt.
• Wenn euer Lieblingsessen in Plastik verpackt ist und man es nicht verhindern kann, dann könnt ihr kreativ sein und was Cooles mit dem Plastik machen z.B. etwas daraus basteln, aber ihr könnt natürlich aus dem Plastik auch etwas anderes machen.
• Ihr könnt ein Holz-Lineal mitnehmen anstatt ein Plastik-Lineal.
• lhr könnt Metall-Anspitzer mit in die Schule nehmen anstatt normale Anspitzer. Wenn ihr normale habt, ist es nicht schlimm, weil ihr sie lange benutzen könnt.
DER UNVERPACKTLADEN IN DELMENHORST
Ein Unverpacktladen ist ein Laden, wo nichts verpackt ist. Ihr fragt euch bestimmt, wie man das dann mitnehmen sollte: ihr müsst dann ein Gefäß, wo viel reinpasst, mitnehmen, z. B. Stoffbeutel, Körbe oder Gläser. In dem Laden gibt es ganz viele Lebensmittel. Ich habe da viele verschiedene Nudeln, Schokolade, Müsli, Cornflakes, Reis und noch viel mehr gesehen. Manches ist in Streuern, wo man dann an einem Hebel zieht und unten alles rauskommt. Natürlich müsst ihr eurer Gefäß drunterstellen und wenn ihr genug habt, dreht ihr wieder zu. Bei den Gläsern, die auf Tischen stehen, liegt eine Schaufel drin und damit schaufelt ihr die Sachen in eure Beutel.
Am Anfang müsst ihr noch eure leeren Gefäße wiegen und am Ende mit allem, was ihr ausgewählt habt. Daran erkennen die Mitarbeiter, wie viel ihr zahlen müsst.
Wenn ihr wollt, könnt ihr auch mal hingehen und euch alles angucken. Darin gibt es auch ein Café, wo man im Laden essen und trinken kann. Auf dem Foto ist alles ganz dunkel, weil er montags zu hat und wir waren an einem Montag da. Darum waren wir nochmal an einem Samstag da. Die Öffnungszeiten könnt ihr im Internet angucken.
WAS KÖNNEN WIR ZUHAUSE TUN?
• Wir können beim Einkaufen darauf achten, dass wir weniger Plastikverpackungen kaufen.
• Wir können unsere Kleidung z.B. an unsere Geschwister weitergeben, damit sie länger getragen wird.
• Auch unsere eigene Kleidung können wir länger tragen und nicht so viel Neues kaufen.
• Keine Plastiktüten mehr benutzen, lieber Stoffbeutel zum Einkaufen mitnehmen.
Geschrieben von Fenja, Schulreporterin der “Strompost” der Grundschule Iprump-Stickgras
Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projektes”Blog einfach – mit Klartext 2.0″ im 2. Halbjahr entstanden und stammt von der Schüler:innenredaktion Strompost von der Grundschule Iprump-Stickgras in Delmenhorst.