»Ich habe die Überzeugung gewonnen, dass Kinder das beste und klügste Publikum sind, das man sich als Geschichtenerzähler nur wünschen kann. Kinder sind strenge, unbestechliche Kritiker.«
Der beliebte deutsche Kinderbuchautor Otfried Preußler wurde 1923 im nordböhmischen Reichenberg geboren, wo er 1942 das Abitur machte. Nach dem Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg und sowjetischer Kriegs-gefangenschaft ging er 1949 ins oberbayerische Rosenheim, wo er und seine Angehörigen eine zweite Heimat fanden. Die böhmischen Wurzeln verleugnete Preußler jedoch nie – in viele seiner Erzählungen und Romane fließen die Sagen und Legenden ein, die er schon als Kind aus dem Isergebirge von seiner Großmutter gehört hatte.
Preußler wurde nach dem Krieg Volksschullehrer und später Rektor in Stephanskirchen. Als Schriftsteller betätigte er sich zunächst nur nebenberuflich. Sein erstes Kinderbuch war »Der kleine Wassermann«, das 1956 erschien und für das er bereits 1957 den Deutschen Kinderbuchpreis erhielt. Nun begann eine unaufhaltsame Erfolgsgeschichte mit Bestsellern wie »Die kleine Hexe«, »Der Räuber Hotzenplotz«, »Das kleine Gespenst« oder »Krabat«. Auch heute noch stehen diese Werke, von denen etliche sowohl als Real- als auch als Animationsfilme adaptiert wurden, ganz oben auf der Liste der beliebtesten Kinderbücher.
Otfried Preußler hat sich in seinen letzten Lebensjahren weitgehend von der Öffentlichkeit zurückgezogen. Otfried Preußler verstarb am 18. Februar 2013 im Alter von 89 Jahren in Prien am Chiemsee.
(Quelle: https://www.inhaltsangabe.de/autoren/preussler/)
Mehr über Otfried-Preußler und seine Werke gibt es hier: www.preussler.de/
Bald sind nur noch 21 Schulen in Deutschland nach Otfried Preußler benannt. Ein Gymnasium in Bayern will den Namen ablegen. Grund: Ein Frühwerk des berühmten Kinderbuchautors ist von NS-Ideologie geprägt. Alexandra Vanin, Schulleiterin der Otfried-Preußler-Schule in Hannover, erklärt in ihrem Standpunkt, wieso ihre Schule den Namen behält: Vanin zu Otfried Preußler