Schuleigenes Medienbildungskonzept entwickeln (Fortbildungsmuster)
Digitalpakt für Schulen (alle Schulformen) – Fortbildungsbeispiel
Quelle: https://pixabay.com/de/lernen-schule-sch%C3%BClerin-2001838; CCO
Checkliste Medienbildungskonzept BBS
Beschreibung
Ob soziale Netzwerke, Smartphones oder Computerspiele – der Umgang mit digitalen Medien ist für unsere Schülerinnen und Schüler längst Bestandteil ihres Alltags geworden. Viele Schulen versuchen, dieser Entwicklung gerecht zu werden, indem sie digitale Medien zum Thema machen oder in den Unterricht mit einbeziehen.
Medienbildung wird idealerweise im Rahmen eines schulischen Medienbildungskonzepts realisiert. Hier werden fachliche Inhalte der schuleigenen Arbeitspläne mit Medienbildungskompetenzen (auch fächerübergreifend) sinnvoll vernetzt. Darüber hinaus ist die Erstellung eines Medienbildungskonzepts ein verbindlicher Teil der Schulprogrammarbeit. Dem Schulträger kann dieses Konzept als Orientierung für den kommunalen Medienentwicklungsplan dienen. Investitionen können somit langfristig und sinnvoll geplant werden.
Ziel dieser Modulfortbildung soll es sein, vor dem Hintergrund des Orientierungsrahmens Medienbildung die Prozessabläufe auf dem Weg zu einem schuleigenen Medienkonzept kennenzulernen, dabei geeignete Formulare und Materialen einzusetzen und bestehende auch prozessbegleitende Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.
Wichtig für die Entwicklung eines Medienkonzeptes ist es erfahrungsgemäß auch, einen Einblick in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von digitalen Medien im Unterricht zu bekommen. Im ersten Teil der Fortbildung (Modul I) wird es deshalb darum gehen, im Rahmen von verschiedenen Workshops eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Unterrichtsprozesse und letztlich der Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler durch digitale Medien unterstützt und optimiert werden können. Hier geht es u.a. auch darum, digitale Medien im Unterricht zu thematisieren, um einen verantwortungsbewussten und reflektierten Umgang mit Medien zu fördern. Dabei werden sowohl die Auswahl und Nutzung von Medienangeboten als auch die eigene Gestaltung von Medienangeboten angesprochen.
Darauf aufbauend (Modul II) werden die notwendigen Prozessabläufe zur Entwicklung eines Medienkonzeptes vorgestellt. In diesem Zusammenhang werden den Teilnehmenden geeignete Materialien, Unterstützungs- und Fortbildungsmöglichkeiten vorgestellt und erste Schritte zur Er- oder Überarbeitung eines Medienkonzeptes entwickelt.
Ziel der Veranstaltung soll auch eine Vernetzung der teilnehmenden Schulen mit ggf. weiteren Arbeitstreffen und Fortbildungen sein.
Modul I: ca. 5 Zeitstunden
1. Der Orientierungsrahmen Medienkompetenz
2. Digitale Medien im Unterricht einsetzten – Unterrichtsbeispiele und Kompetenzen (Markt der Möglichkeiten)
z.B. Arbeiten mit Merlin Medien, Einsatz von Tablets und Smartphones im Unterricht, Arbeiten mit digitalen Whiteboards, Filmarbeit mit dem VLC-Player, Erklärvideos, Websitegestaltung etc.
3. Qualitätskriterien für die Entwicklung eines Medienkonzeptes
Modul II: ca. 5 Zeitstunden
1. Phasen der Konzeptentwicklung
2. Ziele formulieren: Schwerpunkte, Kompetenzen, Fortbildungsbedarf
3. Konzept formulieren: Vorhandenes und Zukünftiges verknüpfen
4. Weiteres Vorgehen planen/Unterstützungsmöglichkeiten
5. Feedback