Am 23. Februar 2024 war es endlich soweit. Nach Monaten der Vorfreude sollte es für 68 Schüler und Schülerinnen des GGI – davon 40 Ski-Neulinge – sowie 10 Lehrkräfte nun endlich ins österreichische Skiparadies Saalbach-Hinterglemm gehen. Mit Abenteuerlust im Herzen freute sich die Gruppe, nachdem der Bus gegen 22 Uhr an der Schule eintraf, auf das schnellstmögliche Erkunden der Pisten. Die Vorfreude wurde jedoch kurz darauf gedämpft, als alle Beteiligten mit Erschrecken feststellten, dass etwas fehlte! Der Bus traf ohne den dringend benötigten Anhänger für das Ski- und Snowboard-Equipment ein. Da das Fahren auf den Pisten ohne ein bis zwei Bretter unter den Füßen sich als etwas problematisch erweist, musste ein Anhänger nachgeordert werden. Am 24. Februar 2024 kurz nach Mitternacht ging es dann endlich los. Mit mehr als zwei Stunden Verspätung ging es für die immer noch gut gelaunte Truppe vom GGI zum besagten Skiparadies. Nach einer 13-stündigen Fahrt, gezeichnet von Schlafmangel und Übelkeit, erreichten wir schließlich Saalbach-Hinterglemm. Beim Weg zu unserer Unterkunft sollte sich bereits die Spreu vom Weizen trennen. Während die Skiprofis unter uns mit ihren Skiern zur Alm gefahren sind, begann für alle anderen ein anstrengender 30-minütiger Fußmarsch, der uns bereits vor dem richtigen Skifahren an die Grenzen unserer Kräfte brachte. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Alm ging es dann für die Experten sofort auf die Pisten, um das Skigebiet zu erkunden. Der Rest begann erstmal mit Materialgewöhnung und machte seine ersten Erfahrungen auf Brettern am „Idiotenhügel“ (Fachbegriff!), worauf jeder am Abend gut in den Schlaf fiel. Nach mehreren Abfahrten vom besagten Hügel gewannen immer mehr Neulinge Sicherheit auf den neuen Sportgeräten, woraufhin sie sich zum ersten Mal auf die richtigen Pisten wagten. Für alle war es ein atemberaubendes Erlebnis, sorglos und befreit die Abfahrten zu bezwingen.

Für zwei Schüler sollte dieses Gefühl jedoch nur für die ersten zwei Tage anhalten. Mit zu viel Übermut schossen zwei Schüler des 12. Jahrgangs über die eigenen Grenzen hinweg und verletzten sich beide jeweils einen Arm und mussten folglich die restlichen Tage die Unterkunft ausgiebig von innen begutachten. Im Laufe der folgenden Tage erkundeten die unverletzten Skifahrer mit nun leicht erhöhter Vorsicht das restliche Skigebiet und testeten dabei ihre Fähigkeiten besonders auf anspruchsvollen Abfahrten. Von sanften blauen Abfahrten bis hin zu steilen schwarzen Pisten war für jeden von uns etwas dabei! Leider nahm aufgrund der leicht zu hohen Temperaturen die Pistenqualität von Tag zu Tag immer mehr ab, sodass sich die Abfahrten nachmittags als ziemlich knifflig und kräftezehrend erwiesen. Trotzdessen gab es zum Glück keine weiteren nennenswerten Verletzungen.

Neben dem Spaß auf der Piste war zudem auch in gemeinsamen Aktivitäten am Abend abseits der Abfahrten für gute Unterhaltung gesorgt. Trotz des Altersunterschiedes zwischen dem 7. und 12. Jahrgang sowie den Lehrern entstand beim gemeinsamen Brettspielen und Feiern eine einzigartige Gruppendynamik. Aber wie es mit allen Dingen geschieht, musste auch unsere Skifahrt irgendwann enden. Mit einer Mischung aus Trauer über das Ende der gemeinsamen Zeit und Vorfreude auf die eigenen vier Wände ging es schließlich am 2. März 2024 mit diesmal einstündiger Verspätung zurück in wohlbekannte Gefilde ins wunderschöne Ilsede! 😉

Wir alle gewannen auf dieser unvergesslichen Fahrt wertvolle Erinnerungen, die wir auf keinen Fall wieder hergeben wollen. Wir empfehlen jedem wärmstens, diese außergewöhnliche und vielleicht einmalige Möglichkeit wahrzunehmen!

Text von Nicolas Jerke und Leon Sander (Jahrgang 12)