11.02.2015 – Sachbericht 2015

Anlässlich der am 26. Januar 2015 erfolgten Mitgliederversammlung der GFS veröffentlichen wir an dieser Stelle unseren jährlichen Sachbericht über Leistungen, Ziele und laufende Tätigkeiten des Vereins.

Im Jahr 2014 wurden im Schwerpunkt-Bereich Historische Hannover-Filme einige weitere kürzere Filmdokumente recherchiert, die im Kulturarchiv als Sichtungskopien vorliegen. Weiterhin wurden drei neue DVDs präsentiert: „Laves 1788-1864“ (cineteam, 1988), „Die bunten Siebziger – Drei Filmdokumente“ (1969-1975) sowie „Sinnvolle Freizeit“ (Koberg, 1962) anlässlich der 900-Jahr-Feier der Stadt Linden.
An Filmzugängen ist zum einen der historische Bestand der Fulgurit-Werke zu nennen, der etwa 100 Filmdosen aus den 1950er – 1970er Jahren umfasst. Zum anderen hat die GFS etwa 10 Stunden historisch-dokumentarisches Filmmaterial aus Wildeshausen (Nähe Cloppenburg) aus dem gleichen Zeitraum übernommen. Hier sind verschiedene dörfliche Ereignisse, Feste und Bräuche, technische und bauliche Entwicklungen festgehalten.
Auf der Website www.filmundgeschichte.de wurden zum Teil umfangreiche Ergänzungen vorgenommen, vor allem im Bereich „Erster Weltkrieg und Weimarer Republik“. Im Bereich „Deutschland nach 1945“ wurde der Unterbereich „Flucht und Vertreibung“ eingerichtet.
In Rahmen des Projektes „Historische Filmbestände in Niedersachsen“ wurden im Auftrag des NLQ Filmdokumente daraufhin untersucht, ob sie für die Bildungsarbeit im Geschichtsunterricht geeignet erscheinen. Entsprechende Ergebnisse wurden auf dem Filmsummit in Wolfenbüttel vorgestellt und mit Fachlehrern diskutiert.

Perspektiven für das kommende Jahr:

  • Der Schwerpunkt „Historische Filmbestände in Niedersachsen“ soll weitergeführt werden. In diesem Zusammenhang wird ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kulturarchivs in Kooperation mit dem Niedersächsischen Heimatbund die Recherche, Dokumentation und Auswertung interessanter Filmbestände betreiben.
  • Im Rahmen eines aktuellen Projektes mit dem NLQ wird eine didaktische DVD zu dem abiturrelevanten Komplex „Flucht und Vertreibung“ entwickelt, für die die Filme „Asylrecht“ (1949) und „Flüchtlingsnot an der Zonengrenze“ (1959) herangezogen werden.
  • In der Reihe „Historische Hannover-Filme“ sollen ein bis zwei weitere DVDs erscheinen, darunter der Film über den Besuch der britischen Königin Elisabeth II. im Jahr 1965.

Darüber hinaus bestehen Überlegungen, zukünftig regelmäßig historisch relevante Filme im Künstlerhaus zu präsentieren. Neben dem Hannover-Film-Komplex bieten sich hierfür anlässlich des siebzig Jahre zurückliegenden Kriegsendes Spielfilme aus dem Bereich „Deutschland nach 1945“ an.

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